Verbrecherjagd vollautonom: Als erste Stadt der Welt schickt Dubai Roboter und Drohnen in den Polizeidienst.
Nichts und niemand bleibt unentdeckt
Hergestellt wurden die außergewöhnlichen Roboter unter dem Namen O-R3 von der Firma Otsaw aus Singapur.
Mithilfe von biometrischer Software und hochauflösenden Wärmebildkameras erkennt der Robocop Gesichter und Nummernschilder - auch die von gesuchten Straftätern. Das GPS und Lidar-System dient der Orientierung: Lidar steht für light detection and ranging und eine dem Radar ähnliche Lasertechnik, die für optische Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen verwendet wird. Anstatt der Radiowellen wie beim Radar werden hier Laserstrahlen eingesetzt. Außerdem werden die Wärmebildkameras zur Untersuchung verdächtiger Gegenstände benutzt.
Verfolgungsjagd per Drohne
Auch die Drohne ist mit hochauflösenden Kameras ausgestattet. Ist ein Täter auf der Flucht, kann die Drohne losgeschickt werden, um ihn zu verfolgen. Dabei sendet sie Aufnahmen und Koordinaten in Echtzeit an die Polizeistation, damit die Mannschaft unter Anleitung der Drohne ausrücken kann.
„Wir suchen immer nach der besten Technologie, um unsere Polizeiarbeit für eine sicherere und intelligentere Stadt zu unterstützen. Wir bemühen uns, Operationen mit Hilfe von Technologien wie Robotern zu erweitern. Wir streben danach die Straßen, auch ohne schwere Polizeipatrouille sicher und friedlich zu gestalten,“ sagt der Polizeichef in Dubai Abdullah Khalifa Al Merri gegenüber Gulfnews.
Die Sensoren und Systeme werden über eine „ausgereifte künstliche Intelligenz gesteuert,“ sagt der Hersteller. Bei all der Technik bleibt dem kleinen Roboter-Polizisten jedoch eines verwehrt: Eine Waffe trägt er nicht.