Seit 2010 sind die beiden Unternehmen Partner in der e-F@ctory-Alliance, die Teil des e-F@ctory-Konzepts von Mitsubishi Electric ist. Dieses Konzept unterstützt Unternehmen bei ihren Maßnahmen im Rahmen der digitalen Transformation, wie beispielsweise bei der Integration von Maschinen- und Anlagendaten in Manufacturing-Execution-Systeme (MES) und Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP).
„Wir brauchen eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit“
Industrie-4.0-Szenarien sind gekennzeichnet durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer flexibilisierten Produktion. Neben der Produktionstechnik beinhaltet Industrie 4.0 die digitale Vernetzung von Komponenten und Maschinen.
„Damit wir unseren Kunden Industrie-4.0-Lösungen mit erheblichem Mehrwert anbieten können, brauchen wir eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit“, sagt Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie von Schaeffler. Durch die Partnerschaft mit Mitsubishi Electric könne man genau auf die Kunden- und Marktanforderungen zugeschnittene intelligente Lösungen anbieten, die zur Optimierung der Produktionsabläufe und Lebenszykluskosten von Anlagen beitragen.
Noriyuki Shimizu, Executive Officer und General Manager der Factory Automation Overseas Division von Mitsubishi Electric, ergänzt: „In den vergangenen Jahren haben wir Projekte in verschiedenen Ländern in Europa und Asien erfolgreich umgesetzt. Nun möchten wir unsere Zusammenarbeit auf globaler Ebene intensivieren und ausweiten.“
Zusammenspiel der Partner
Schaeffler und Mitsubishi Electric arbeiten gemeinsam daran, die Konnektivität zu erhöhen und neue Industrie-4.0-Lösungen zu schaffen, die Maschinenausfälle reduzieren und die Produktivität für den Kunden maximieren sollen. Das in den Zustandsüberwachungssystemen von Schaeffler implementierte Maschinenprotokoll Seamless Message Protocol (SLMP) lässt beispielsweise Schwingungssensoren bidirektional mit der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) von Mitsubishi Electric kommunizieren und ermöglicht die Übertragung der ermittelten Kennwerte.
Die SPS verarbeitet die Daten dann zu Informationen, die in Form von Klartextmeldungen auf dem Bildschirm angezeigt werden. Durch eine weitere Integrationsstufe kann das Zustandsüberwachungssystem zudem mit der SPS der jeweiligen Anlage über ein Netzwerkkabel und das Modbus-Protokoll verbunden werden.