Firmengründer Manfred Helmholz zieht sich nach knapp drei Jahrzehnten aus dem operativen Geschäft zurück. Zusammen mit langjährigen Fürhrungskräften will Helmholz die Voraussetzungen für eine stabile Zukunft des Großenseebacher Unternehmens schaffen. Mit der Nachfolgeregelung geht eine behutsame Neuordnung der Firmenstruktur einher: Die neu gegründete Helmholz GmbH & Co. KG übernimmt das komplette operative Geschäft der bisherigen Systeme Helmholz GmbH.
Umstrukturieren, um zu erhalten
Die Geschäftsleitung der neuen Firma übernehmen mit Carsten Bokholt, bisher schon verantwortlich für Technik & Entwicklung, und Vertriebsleiter Karsten Eichmüller zwei langjährige Führungskräfte aus den eigenen Reihen. Über die in Helmholz Holding GmbH umbenannte ehemalige Systeme Helmholz GmbH bleibt das Unternehmen im Besitz von Manfred Helmholz, der in der Holding weiter als Geschäftsführer fungiert.
Alle Arbeitsplätze bleiben ebenso erhalten wie der Firmensitz in Großenseebach. Nicht zuletzt sind damit auch der direkte Support und die persönliche Beratung in allen Automatisierungfragen durch die zuständigen Helmholz-Mitarbeiter weiterhin gewährleistet. Für die Kunden ist die Lieferbarkeit der Produkte für die S7-300 und Profibus-Welt ebenso langfristig gesichert wie der Übergang zu Profinet und den passenden Produkten. Das betrifft insbesondere das I/O-System TB20 sowie die Infrastrukturkomponenten für Profinet, aber auch andere Automatisierungsbussysteme wie EtherCAT.
Sicherheit ist Trumpf
Über das Thema Profinet hinaus beschäftigt sich Helmholz aktuell mit weiteren Kundenanforderungen. Ein zentrales Thema ist die Datensicherheit. Mit dem Siegeszug des Ethernet spielt die sichere Integration von Maschinennetzen in das übergeordnete Produktionsnetzwerk eine zentrale Rolle. Mit der neuen Firewall WALL IE verbindet Systeme Helmholz Bridge- und Firewall-Funktionen: Ein Paketfilter schützt die Netze vor unerlaubtem Zugriff. Sollen dabei identische IP-Adressbereiche realisiert werden, fungiert WALL IE als Bridge.
Immergrüne Automatisierungs-Trends
Beim Thema Ein- und Ausgabe-Baugruppen (I/O) bieten in der Industrieautomation dezentral verdrahtete I/O-Systeme Vorteile bei Projektierung, Wartung und im laufenden Betrieb. Mit TB20 verfügt Helmholz schon länger über ein dezentrales I/O-System. Praxisnahe Details – wie etwa eine konsequente Dreiteiligkeit der Module – gewährleisten eine hohe Effizienz und eine komfortable Handhabung. Im nächsten Schritt soll TB20 zum vollständigen Automatisierungssystem ausgebaut werden.
Auch das Thema Fernwartung mit einer VPN-Management-Lösung wird fortgeführt. Vor allem Anlagenhersteller nutzen die REX-Industrierouter, um auf sichere und flexible Art direkt auf die Ethernet-Anlagen ihrer Kunden zuzugreifen. So lassen sich Steuerungen, Maschinen oder andere Geräte komfortabel über Internet fernwarten. Dabei werden über eine Schnittstelle alle gängigen Engineering Tools unterstützt.
Aber auch der Zugriff auf andere Anwendungen sowie auf serielle Geräte lässt sich mit entsprechenden Varianten der REX-Router realisieren. Im Ergebnis befindet sich der Wartungs-PC virtuell in der Anlage des Kunden. Datenpakete können also direkt in das Automatisierungsnetzwerk weitergeleitet werden. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsanforderungen. Die Datenübertragung erfolgt deshalb generell verschlüsselt über einen sicheren VPN-Tunnel.