Auch wenn für den Crash von 900.000 Telekom-Anschlüssen keine Drohnen verantwortlich waren, sondern ein Hacker-Angriff: Die Telekom nimmt das Sicherheitsrisiko Drohnen ins Visier und will diesen gemeinsam mit Leadpartner Dedrone mit einer Art Schutzschild zu Leibe rücken.
Drohne erkannt - Drohne gebannt
Neben vielen nützlichen Anwendungsfällen bergen Drohnen Gefahr durch Missbrauch. Dabei kommt den Drohnen-Piloten zugute, dass ihre Flugobjekte aufgrund ihrer Größe und Lautstärke nur schwer zu detektieren sind. Deswegen werden Schutzvorrichtungen, die Drohnen von sensiblen Zonen fernhalten, immer gefragter.
Der von Dedrone in Kassel entwickelte DroneTracker detektiert in einer speziellen Telekom-Version Drohnen mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen. Basis ist eine intelligente Software, die Drohnen von Vögeln, Hubschraubern und anderen Flugobjekten unterscheiden kann.In das modulare System können beliebig viele Sensoren verschiedener Hersteller eingebunden werden.
Im Portfolio der Telekom-Lösung befinden sich neben der Technik von Dedrone auch Frequenzscanner der Firma Rohde & Schwarz, Mikrofonarrays von Squarehead, Radargeräte von Robin Radar Systems sowie Jammer Technologie der Firma HP Wüst.
Drohnen-Schutz als Service
Die Deutsche Telekom bietet Geschäftskunden ab dem 1. Dezember Schutz vor der Gefahr durch private Drohnen.
Neben der Beweissicherung hat der Kunden die Möglichkeit zur Gefahrenabwehr sowohl durch organisatorische Maßnahmen als auch durch elektronische Störmaßnahmen geboten. Für den Einsatz elektronischer Störmittel sind jedoch in jedem Fall Genehmigungen der zuständigen Behörden erforderlich.
Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen, Rechenzentren, Stadien und Behörden können nun Ihr Gelände gegen Überflüge der ferngesteuerten Flugobjekte absichern und somit Spionage, Schmuggel und Vandalismus vorbeugen.