Hygienemaßnahmen nach Infektionswelle Tönnies setzt neue Maschinen zur Luftreinigung ein

Kurz nach Inbetriebnahme der neuen Luftreiniger: Die Partikelbelastung in der Tönnies-Produktionshalle reduzierte sich bereits um mehr als die Hälfte.

Bild: Tönnies
18.08.2020

Der Schlachtbetrieb Tönnies zieht Konsequenzen aus der Corona-Infektionswelle und setzt ein mehrstufiges Hygienekonzept an seinem Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück um. Einen Teil davon bilden neue Luftreiniger, die etwaige Erreger aus der zirkulierenden Umluft herausfiltern sollen.

Die Tönnies-Unternehmensgruppe hat im Bereich der Fleischzerlegung an seinem Hauptsitz ein mehrstufiges Hygienekonzept im Testbetrieb erfolgreich realisiert. Das Ziel ist es, Hygienevorschriften und -standards für diesen sensiblen Lebensmittelbereich zu setzen, die bisher nicht reguliert waren.

Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Innenraum-Luftqualität. Um die für die Fleischverarbeitung notwendigen Temperaturen von circa 6 bis 10 °C zu erreichen, verwendet Tönnies Umluftkühler. Sie kühlen die zirkulierende Luft ab und führen sie wieder dem Raum zu.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben aber gezeigt, dass sich Coronaviren durch diese zirkulierende Umluft verbreiten können. Ein in Aerosolen „verpackter“ Keim ist 80 bis 160 nm groß und kann bis zu drei Stunden lang in der Luft aktiv bleiben. Die Umluftkühler verteilen die Erreger im Raum und steigern die Infektionsgefahr der Mitarbeiter maßgeblich.

Durch Arbeitshygieniker geprüft

Um das Verbreitungsrisiko weitgehend auszuschalten, hat Tönnies den Bereich der Fleischzerlegung nun mit Luftreinigern der Typen CC 6000 und CC 2000 mit Hepa-H14-Filtern von Camfil ausgestattet. Sie sollen die Innenraumluft von zirkulierenden Aerosolen beziehungsweise Viren befreien und den Kühlluftanlagen nur diese gefilterte Luft bereitstellen. Die Belastungen in den Produktionsräumen reduzieren sich dadurch auf ein Minimum, und die Partikelkonzentration und Kontaminationen werden entsprechend der Vorgaben verringert.

Geprüft wurde die verbesserte Luftaufbereitung durch ein Team aus Arbeitshygienikern und -medizinern einer anerkannten Universität. Sie führten mehrere Tage lang vor Ort Kaltrauch- und Partikelmessungen durch. Die Anlagen wurden erhöht positioniert, damit die Luftreiniger eine gute Durchströmung der Produktionsräume erreichten und zugleich den Betriebsablauf nicht behinderten.

Das Ergebnis: Die Partikelbelastung inklusive der zirkulierenden Aerosole und Viren ist durch den Einsatz der Luftreiniger auf ein Minimum gesunken, sodass das Experten-Team diesen Teil des Hygienekonzepts offiziell für gut befunden hat.

„Wir freuen uns über das erfolgreiche Testergebnis und den Einsatz der Camfil-Luftreiniger“, sagt Dirk Leinweber, Director Sales & Marketing bei Camfil. „Denn gerade in der Fleischwirtschaft wird Hygiene besonders groß geschrieben. Hier ist es wichtig, die Innenraumluft durch entsprechende Hochleistungsfilter zu reinigen, um so Mitarbeiter, Prozesse und Produkte zu schützen.“

Bildergalerie

  • Der Luftreiniger CC 6000 am Tönnies-Hauptsitz ist mit Reinraum-tauglichen Hepa-H14-Filtern ausgestattet.

    Der Luftreiniger CC 6000 am Tönnies-Hauptsitz ist mit Reinraum-tauglichen Hepa-H14-Filtern ausgestattet.

    Bild: Camfil

  • Auch der Luftreiniger CC 2000 verfügt über H14-Filter. Es gibt ihn in mobiler, Wand- oder Deckenausführung.

    Auch der Luftreiniger CC 2000 verfügt über H14-Filter. Es gibt ihn in mobiler, Wand- oder Deckenausführung.

    Bild: Camfil

  • Die Partikelbelastung im Bereich der Fleischzerlegung ging durch die neuen Filteranlagen stark zurück.

    Die Partikelbelastung im Bereich der Fleischzerlegung ging durch die neuen Filteranlagen stark zurück.

    Bild: Camfil

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