Verpackungen schützen Lebensmittel, Medizingüter und Industrieprodukte vor mechanischen Beschädigungen, Verschmutzung, Licht und unbeabsichtigter Sauerstoffzufuhr. Sie tragen maßgeblich zu einer Verlängerung der Haltbarkeit eines Produkts bei und bewahren seine Qualität.
Konsumenten profitieren zudem durch moderne Funktionalitäten, die zum Beispiel das Wiederverschließen einer Packung erlauben und so die Haltbarkeit des Produkts auch nach Öffnen der Packung gewährleisten. Darüber hinaus ergeben sich für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette Vorteile in logistischer Hinsicht.
Zugleich bedeuten verdorbene, weggeworfene oder gar nicht erst verwertbare Lebensmittel die Verschwendung wertvoller Ressourcen wie Wasser, Energie und Agrarfläche, die für die Herstellung erforderlich sind. Damit verbunden sind unnötige CO2-Emissionen, die sich ebenfalls negativ auf das Klima auswirken.
Fakt jedenfalls ist, dass der Bedarf einer ständigen Versorgung der stetig wachsenden, vor allem urbanen Bevölkerung mit hochwertigen Produkten auch künftig sichergestellt sein muss. Allerdings steigen damit auch die Anforderungen an moderne Verpackungssysteme.
Vier Aktionsfelder zur Nachhaltigkeit
Dass maximaler Produktschutz und Nachhaltigkeit vereinbar sind, beweist Südpack, ein Hersteller für Hochleistungsverpackungsfolien, die vorrangig für das Verpacken von Lebensmitteln, Medizingütern und Industrieprodukten zum Einsatz kommen. Schon frühzeitig hat das Unternehmen sein Produktportfolio den Anforderungen im Markt angepasst und eine entsprechende Roadmap entwickelt, die sich im Wesentlichen auf die vier Aktionsfelder Materialreduzierung, Recyclingfähigkeit, nachwachsende Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft konzentriert.
Ziel ist es, die Umweltauswirkungen von Verpackungslösungen konsequent weiter zu reduzieren. „Wir wissen, dass flexible Verpackungen bei reduziertem Materialeinsatz den gleichen Produktschutz bieten wie Verpackungen aus anderen Materialien. Und für die Anwendung in unseren Märkten haben flexible Verpackungen von der Herstellung über die Logistik bis zur Entsorgung gesehen einen geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien“, unterstreicht Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin und Bereichsleiterin F&E bei Südpack.
Dünn, leicht, hochfunktional und vor allem deutlich nachhaltiger als bisher müssen Hightech-Folien heute also sein. Ein gutes Beispiel dafür ist Veraplex. Die hochperformante Folie ist im Vergleich zu konventionellen Strukturen um bis zu 50 Prozent dünner. Denn: „Material, das von Anfang an eingespart wird, muss später nicht aufwendig recycelt werden“, sagt die Folienexpertin.
Recycling von Verpackungen
Zugleich treibt Südpack die Entwicklung von Verpackungsmaterialien, deren mehrheitliche stoffliche Komponente lediglich einer Polymerfamilie zugeordnet ist und die nach Gebrauch getrennten Wertstoffströmen für ein mechanisches Recycling zugeordnet werden können, weiter voran. Bereits jetzt schon profitieren Anwender mit der Pure Line von einer optimierten Recyclingfähigkeit im Vergleich zu Verbundmaterialien aus unterschiedlichen Polymeren. Denn die Folien werden aus PP, PE und PET hergestellt – und bieten einen gleichbleibend hohen Produktschutz, hervorragende Barriereeigenschaften und die gewohnt funktionellen Verpackungseigenschaften wie Peelbarkeit oder Wiederverschluss.
Das innovative Konzept überzeugte auch bereits die Jury des Deutschen Verpackungspreises: 2020 wurde die Pure Line auf der Basis von Polypropylen mit dem Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Mit der Multi SV Skin entwickelte Südpack zudem ein Verpackungskonzept, das aufgrund seiner optimalen Schutzwirkung bei einem minimalen Gewicht unter anderem auch für den Online-Handel geeignet ist. Auch kann das Produkt in der Verpackung durch die Verskinnung nicht verrutschen. Die papierfaserbasierende Bodenfolie Ecocraft Skin wiederum bietet den Vorteil, dass Karton und Folie sich nach Gebrauch voneinander trennen und dem jeweiligen Wertstoffkreislauf zuführen lassen.
Natürliche Folie
Parallel setzt Südpack mit Folien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr und Mais Maßstäbe im Markt. Die Xpect-line zum Beispiel basiert auf Zuckerrohr und bietet denselben Produktschutz wie herkömmliche Folienverbunde. Die Planova-Flow-Pack-Folie wiederum basiert auf Polymilchsäure (PLA), ebenfalls ein Rohstoff aus nachwachsenden Ressourcen. Und mit der Südpack Craft Line steht eine komplette Serie von hochwertigen Verbunden auf Basis von papierfaserbasierten Materialien für einen besonders nachhaltigen Eindruck am Point of Sale zur Verfügung.