Verbindungstechnik Zuverlässig verbunden

Bild: keko64, iStock; Molex
01.07.2015

Die in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie eingesetzte Technik, zum Beispiel Förder- und Transportbänder, unterliegt strengen Standards – etwa hinsichtlich Hygiene und Sicherheit. Damit hier alles reibungslos funktioniert und die hohen Anforderungen erfüllt werden, kommt es auf ein speziell für diesen Bereich konzipiertes, hoch zuverlässiges Verbindungssystem an.

Hersteller von Prozessausrüstung für die Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung, die in den Bereichen Logistik, Verarbeitung, Befüllung und Verpackung tätig sind, haben einige Herausforderungen zu meistern: Da diese Produkte für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, müssen sie eine Vielzahl von Vorschriften zu Lebensmittelsicherheit und Sauberkeit einhalten. Üblicherweise befinden sich die Anlagen in einer feuchten Umgebung, die den Verarbeitungsmaschinen sehr zusetzen kann.

Hinzu kommt, dass alle Ausrüstungsteile über ein System von Förderbändern, Transportbändern oder Verbindungselementen miteinander verbunden sind. Soll der ordnungsgemäße Zustand der Produktionslinien stets aufrechterhalten werden, sind ständige Aufmerksamkeit, spezielle Fachkenntnisse und eine umfassende Schulung nötig. Nur damit lässt sich ein kontinuierlicher Durchlauf ohne Stillstandzeiten gewährleisten. Außerdem können sich bei fest verdrahteten Anlagen mit konventionellen M12-Verbindungssystemen in den Gewinderillen Inhaltsstoffe oder Fremdkörper festsetzen oder Bakterien übertragen werden – und damit das Endprodukt des Verarbeiters kontaminieren.

Hygienisches System

Um strenge Standards und Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit zu erfüllen, müssen Verarbeitungseinheiten und Steuerungen für eine häufige Hochdruckreinigung ausgelegt sein und mögliche Kreuzkontaminationen verhindern. Aufgrund all dieser Herausforderungen arbeiten Ausrüstungshersteller und andere Unternehmen aus der Verpackungsindustrie technisch häufig auf besonders hohem Niveau mit sehr hohen Qualitätsansprüchen.

Mit dem Brad-Ultra-Lock-Edelstahlverbindungssystem hat sich der Hersteller Molex zum Ziel gesetzt, bei Änderungen an Verarbeitungsanlagen einen möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Um kostspielige Ausfallzeiten bei Reinigung, Wartung oder Erweiterung von Produktionsanlagen zu vermeiden, benötigen Unternehmen in der Prozessindustrie Verpackungsmaschinen, die sehr flexibel und zuverlässig sind.

Wichtig ist dabei, dass das Endprodukt möglichst schnell am Ende der Fertigungslinie ankommt. Hierbei helfen die Modelle der Brad-Reihe, denn mit ihnen lässt sich der Zeitaufwand für die Verdrahtung der lokalen Steuereinheit merklich senken. Außerdem müssen die Anschlüsse den strengen Hygienevorschriften der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie genügen und den betrieblichen Anforderungen einer häufigen Hochdruckreinigung mit Wasser und Schaum entsprechen.

Vorteile und ROI

Der Vorteil des Ultra-Lock-Systems liegt darin, dass mit ihm eine schnelle und einfache Inbetriebnahme von Maschinen möglich ist: Um den Anschluss herzustellen, muss lediglich der Steckverbinder heruntergedrückt werden. Durch die gewindelose Push-to-Lock-Technik konnte die Ergonomie verbessert und der Zeitaufwand bei Installation und Wartung der Steuerungseinheit verglichen mit festverdrahteten Anlagen gesenkt werden. Da die Steckverbinder mit nur einer Dichtfläche versehen sind, ist ein optimales Verhalten auch in rauen und feuchten Umgebungen stets gewährleistet.

Für strenge Standards ausgelegt

Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie kann vor allem von den folgenden Merkmalen des Ultra-Lock-Edelstahl-Verbindungssystems des Herstellers profitieren:

  • Werkstoffkompatibilität: Geeignet für eine Vielzahl von Reinigungschemikalien, die in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie verwendet werden.

  • Industrietaugliche Dichtung in Schutzart IP69K: Mit einer radialen Dichtung und der Push-to-Lock-Technik ist das System eine zuverlässige und bedienerunabhängige Verbindungslösung. Es gewährleistet durch einfaches Herunterdrücken des Steckers eine wiederholbare Abdichtung in Schutzart IP69K, die auch einer Reinigung mit Drücken bis 100 bar (1.500 psi) standhält.

  • Kupplungen aus Edelstahl 316: Ausführung mit glatter Oberfläche in Edelstahl 316 und gewindelose Verbindungselemente vermeiden Bakterienwachstum durch Begrenzung der Bereiche, in denen sich Bakterien ansammeln können.

  • Flexibilität und Zuverlässigkeit: Einfache Push-to-Lock-Technik ermöglicht schnelle und unkomplizierte Montage und vermeidet damit kostspielige Ausfallzeiten, wenn man Produktionsanlagen mit neuen Ausrüstungsteilen erweitert. Mit dem Brad-Ultra-Lock-Verbindungssystem können Verarbeiter durch sinkenden Zeitaufwand für Montage und Demontage einen schnelleren Return-on-Investment erzielen. Verglichen mit konventionellen M12-Verbindungssystemen besteht bei dem Ultra-Lock-System ein geringeres Risiko von Kontaktunterbrechungen und Wackelkontakten, was zu einer höheren Verfügbarkeit in der Produktion führt.

Bildergalerie

  • Die Brad-Ultra-Lock-Edelstahl-Steckverbinder sind speziell für den Einsatz in der Nahrungsmittel- und Getränke-
industrie ausgelegt.

    Die Brad-Ultra-Lock-Edelstahl-Steckverbinder sind speziell für den Einsatz in der Nahrungsmittel- und Getränke-
    industrie ausgelegt.

    Bild: Molex

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