Eqos Energie erneuert im Auftrag der Verteilungsnetzbetreiberin Stromnetz Hamburg rund 200 Kilometer Oberleitungen und Erdseile in Hamburg. Insgesamt werden Arbeiten an zwölf 110 Kilovolt (kV)-Freileitungen bis Ende Juni 2016 ausgeführt. Die Besonderheiten bei dem Projekt sind neben dem engen und durchstrukturierten Zeitplan, dass jegliche Art von Kreuzungen gesondert eingeplant und berücksichtigt werden müssen. Dazu zählen Autobahnen, Bahnanlagen diverser Betreiber, Gewässer, Hafenanlagen, Wohngebiete, Industriegebiete und -anlagen. „Insgesamt arbeiten zirka 60 Freileitungsmonteure, jeweils 30 Monteure aus Österreich und Deutschland, von uns auf drei Baustellen parallel, um die Arbeiten so schnell wie möglich zu leisten“, so Carsten Sommer, Geschäftsfeldleiter Eqos Energie Deutschland.
Mittels der faseroptischen Kommunikation ist Stromnetz Hamburg in der Lage, die Hochspannungsleitungen zu überwachen und zu steuern. Zusätzlich kommunizieren die verschiedenen Umspannwerke miteinander. „Die Leitungen sind mittlerweile über 50 Jahre alt und müssen an die heutigen Anforderungen angepasst werden“, berichtet Thomas Volk, Technischer Geschäftsführer Stromnetz Hamburg. „Für die Arbeiten an den Hochspannungsleitungen werden diese jeweils einseitig für kurze Zeit abgeschaltet, die Hamburgerinnen und Hamburger bekommen davon allerdings nichts mit. Sie werden zu jeder Zeit sicher mit Strom versorgt.“
Mit dem Turn-Key-Projekt hat Eqos Energie die Aufgabe, alle erforderlichen Materialien mengenmäßig zu bestimmen, zu beschaffen und betriebsbereit zu installieren. Auf allen Leitungen werden alte gegen moderne Erdseile mit je 48-LWL Fasern, also Optical Ground Wire (OPGW), sowie in die Jahre gekommene Leiterseile auf drei 110 kV-Leitungen ausgetauscht. Neben den Seilzügen und Montagearbeiten wird Eqos Energie ebenfalls die faseroptische Anbindung der LWL-Fasern inkl. Anbindung in den Umspannwerken und finalen Messungen durchführen.