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Mit Power-to-Heat in ölbasierten Hybridheizungen könnten Hausbesitzer ihre Heizkosten durch Einnahmen auf dem Strommarkt und reduzierten Brennstoffbedarf um ein gutes Viertel reduzieren. Das zeigen die ersten Ergebnisse einer Referenzanlage des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) in Berlin-Spandau.
Durch die Bereitstellung sogenannter negativer Regelleistung sowie dadurch vermiedene Brennstoffausgaben konnte im Referenzobjekt in Berlin-Spandau von August 2014 bis Mitte April 2015 der Heizkosten-Saldo um 197 Euro verbessert werden. Hochgerechnet auf ein Jahr ergibt dies 263 Euro. Dies entspricht 26 Prozent der jährlichen Heizkosten des Gebäudes. Im Saldo verringern sich die Ausgaben für Raumwärme und warmes Wasser also um ein gutes Viertel pro Jahr.
In dem Berliner Einfamilienhaus wurde eine elektrische Heizeinrichtung mit dem Pufferspeicher verbunden. Über eine separate Kommunikationsbox, die via Mobilfunknetz mit der Leitwarte eines Stromhändlers verknüpft ist, nutzt die Anlage nur dann Strom, wenn im Netz gerade zu viel vorhanden ist und die Annahme dieses Stroms finanziell vergütet wird.
„Diese Ergebnisse zeigen, dass Power-to-Heat in ölbasierten Hybridheizungen nicht nur eine wichtige Dienstleistung zur Stabilisierung der Stromnetze bereitstellen kann, sondern Hausbesitzern auch ermöglicht, von der Energiewende finanziell zu profitieren“, erklärt IWO-Ingenieur Christian Halper. Das unterstreichen auch die Ergebnisse einer Studie zu den wirtschaftlichen Potenzialen von Power-to-Heat, die das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erstellt hat. Die Untersuchung zeige, dass sich die bei einer Heizungsmodernisierung für Power-to-Heat notwendigen Mehrkosten in weniger als zehn Jahren amortisieren könnten.