Additive Fertigung und insbesondere der 3D-Druck gelten als "Game Changer" für viele Industrien. Wie groß das Potenzial für den Apparate- und Anlagenbau in der Prozessindustrie wirklich ist und welche Herausforderungen bei der weiteren Entwicklung bevorstehen, darüber diskutieren Anwender aus Industrie und Mittelstand sowie Lösungsanbietern aus dem Bereich der Additiven Fertigung im Rahmen des Dechema-Praxisforums am 29. und 30. September 2015 in Frankfurt/Main.
Expertenvorträge, Best-Practice-Beispiele aus unterschiedlichsten Branchen, eine Fachausstellung und interaktive Diskussionsformate behandeln die Chancen, Herausforderungen und bislang erzielten Erfolge der Additiven Fertigung und des 3D-Drucks für den Apparate- und Anlagenbau, und das Ganze praxisnah und anwenderorientiert.
Warum ist die additive Fertigung gerade für den Apparate- und Anlagenbau so interessant? Sie kann bislang ungewohnte, komplexe Strukturen herstellen und eignet sich insbesondere für Anwendungsbereiche, in denen es auf Spezialanfertigungen und geringe Losgrößen ankommt. Die teure und zeitaufwendige Herstellung von Werkzeugen und Formen ist bei der additiven Fertigung ebenso Geschichte wie hoher Materialverlust bei der Bauteilherstellung. Aus Kostensicht werden additiv gefertigte Bauteile spätestens dann mehr als konkurrenzfähig, wenn die durch den Aufbau bedingte Materialeinsparung oder die Integration bislang nicht möglicher Funktionen mit in die Kalkulation einbezogen wird.
Eine Technologie, scheinbar wie gemacht für den Apparate- und Anlagenbau. Doch ist die Technologie wirklich schon so weit, wie es die Medien suggerieren? Gibt es die notwendigen Standards und Normen? Werden Ersatzteillager in den Unternehmen zukünftig überflüssig? Diesen und anderen Fragen gehen die Experten im intensiven Austausch auf dem Dechema-Praxisforum nach. In einer lockeren und anregenden Diskussionsatmosphäre wird Moderator Eckard Foltin gemeinsam mit hochkarätigen Sprechern aus Industrie, Mittelstand und Forschungseinrichtungen und den anwesenden Fach- und Führungskräften diesen Fragen nachgehen.