Drucktechnologie Brauereihandwerk und die Kunst der Kennzeichnung

Die Abfüllgeschwindigkeiten und -konditionen stellen für die Leibinger Drucker keine Herausforderung dar. Auch in extremen Produktionsbedingungen kennzeichnen die Leibinger Drucker zuverlässig.

Bild: Paul Leibinger
16.10.2024

Produktionsausfälle und ungeplante Kosten durch fehlerhafte Kennzeichnungssysteme stellten die größte Brauerei Arizonas, Four Peaks, vor große Herausforderungen. Regelmäßige Druckkopfverstopfungen beeinträchtigten die Effizienz der Produktion erheblich. Die Lösung brachte der Wechsel zur Drucktechnologie von Leibinger. Dank der patentierten Düsenverschlusstechnologie in den Druckern gehören Verstopfungen der Vergangenheit an, wodurch eine reibungslose, unterbrechungsfreie Produktion und maximale Effizienz gewährleistet sind.

Four Peaks hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1996 eine treue Fangemeinde aufgebaut. Das Unternehmen ist für Biere wie Kilt Lifter und Wow Wheat bekannt und wurde 2016 vom Getränkeriesen Anheuser Busch übernommen. Four Peaks ist also nicht nur Hersteller süffiger Biere; sondern ein modernes und hocheffizientes Unternehmen. Gary Fogg, seit 2018 Produktionsleiter, ist verantwortlich für hohe Qualität und hohe Produktionszahlen.

Die Herausforderung: ein neuer Ansatz für die Kennzeichnung

Craft Beer schmeckt am besten, wenn es frisch getrunken wird. Die Brauerei druckt daher auf jede Dose oder Flasche ein Verfallsdatum, das den Kunden empfiehlt, das Bier innerhalb von 120 Tagen nach Auslieferung aus der Brauerei zu konsumieren. Das hilft bei der Qualitätssicherung – aber es kann Leuten wie Fogg auch Kopfzerbrechen bereiten, weil der Druck des Verfallsdatums problematisch sein kann, wenn man nicht den richtigen Drucker hat. Dank der Leibinger-Drucker an jeder Produktionslinie freut sich Fogg jetzt über einen problemlosen Betrieb, aber das war nicht immer so.

Vor der Installation der Drucker kam es häufig zu Qualitätsproblemen, da bei den Druckern anderer Hersteller die Druckköpfe verstopften. Alle 15 Minuten wurde die Lesbarkeit des Drucks überprüft. Wenn das Verfallsdatum nicht eindeutig zu lesen war, musste die Produktionslinie bis zu einer Stunde lang gestoppt und der Druckkopf gereinigt werden.

Schlimmer noch, bei 250 Dosen, die pro Minute vom Band laufen, musste Fogg mit fast 4.000 falsch bedruckten Bierdosen rechnen. Das bedeutet entweder zusätzliche Zeit und Mühe beim Abwaschen und Nachdrucken – oder Bier, das verschwendet wird. Das geschah mindestens einmal pro Woche, manchmal sogar jeden Tag.

Die Lösung: auf den Erfahrungsschatz zurückgreifen

Dies war nicht das erste Mal, dass Fogg dieses Problem hatte, und er hatte früh gelernt, dass ein Wechsel zu Leibinger die Lösung sein würde. Zu Beginn seiner Karriere bei einem der größten Getränkehersteller des Landes hatte Fogg ähnliche Probleme mit Kennzeichnungsgeräten: „Wir druckten rund um die Uhr und hatten mit jeder anderen Druckerhersteller Probleme. Es gab immer wieder einen Ausfall, und das hatte einen großen Einfluss auf unsere Produktivität.“ Die Lösung für dieses Problem brachte Tim Robinson von RMH Systems, ein Spezialist für industrielle Drucker, dessen Rat und Unterstützung sich im Laufe von Foggs Karriere als unschätzbar erweisen sollten. Robinson ersetzte den fehleranfälligen (Wettbewerbs-) Drucker durch einen Drucker von Leibinger, um die Produktion am Laufen zu halten. Fogg vertraute darauf, dass die Drucker zuverlässig arbeiten, wo andere Marken versagten: „Jedes Mal, wenn zu unserer Anlage kam, bauten wir einen Leibinger-Drucker auf und er funktionierte sofort.“

Viel später, im Jahr 2009 und in seiner neuen Position bei Four Peaks war Fogg mit denselben Problemen derselben Hersteller konfrontiert – und ersetzte sie prompt durch die zuverlässigen Drucker von Leibinger: „Als wir anfingen, nutzten wir Drucker anderer bekannter Hersteller; ich glaube, beide sind noch in einem Müllcontainer hinter dem Haus. Diese Drucker würde ich nicht einmal einem meiner Feinde schenken.“

Die Auswirkungen auf die Produktivität waren sofort spürbar. „Als ich anfing, reinigten wir mindestens jede Woche, manchmal sogar täglich. Jetzt mit Leibinger müssen wir das nicht einmal mehr jeden Monat machen.“ Fogg gibt zu, dass der Reinigungsplan, nach dem sie arbeiten, vielleicht sogar unnötig ist: „Manchmal denke ich, dass wir die Druckköpfe nur zum Spaß reinigen.“

Vorteil der Nachhaltigkeit

Neben der Zeitersparnis gab es noch weitere Vorteile. Zur Reinigung der Druckköpfe werden Lösungsmittel benötigt, die die Umwelt belasten können. Wenn ein Druckkopf nicht gereinigt werden muss, verbraucht man auch nicht so viel Lösungsmittel – das verbessert die Umweltbilanz der Fertigung und spart gleichzeitig Geld.

Fogg weist auch auf den Umweltvorteil der Kartuschen beziehungsweise Flaschen hin: „Sie sind so konzipiert, dass sie vollständig entleert werden können. Das bedeutet also kein Sondermüll. Bei Patronen anderer Hersteller musste ich das restliche Lösungsmittel und Tinte in einen Tank ablassen und jeden Monat von Spezialisten zur ordnungsgemäßen Entsorgung abpumpen lassen. Das kostete Zeit und Geld.“

Wenn es heiß hergeht …

Brauereien sind oft hektisch, heiß und feucht, was die Kennzeichnung für manche Drucker schwierig macht – aber nicht für Leibinger. Fogg: „Ich habe Leibinger-Drucker gesehen, die in den schwierigsten Umgebungen, die man sich vorstellen kann, perfekt arbeiten, zum Beispiel über dem Pasteurisierungstrichter, wo die Luft feucht, heiß und schmutzig ist. Aber sie haben trotzdem gut funktioniert.“

Ein weiteres Problem stellte die Kondensation an der Außenseite der vorgefüllten Flaschen dar. Dadurch blätterte die von Fogg verwendete weichpigmentierte gelbe Tinte ab, statt auf der Glasoberfläche zu haften. Robinson schlug vor, auf hartpigmentiertes Silber umzusteigen, das besser haften würde. Er wies auch darauf hin, wie wichtig die Entscheidung für den Partner im Vergleich zu konkurrierenden Kennzeichnungsgeräten war: „Wenn man erst einmal eine bestimmte Tinte eingefüllt hat, lassen sich manche Drucker nicht mehr so einfach umstellen. Man muss die Düsen und die Oszillatoren austauschen, und das würden wir nie empfehlen. Die Drucker kann man einfach ausspülen und mit einer anderen Tinte neu starten.“

Das Ergebnis: Schwerpunkt auf Qualität

Die Beziehung zwischen Fogg und Robinson ist typisch für die persönliche, lokale Unterstützung der Kunden in aller Welt durch das Leibinger-Partnernetzwerk. Das Unternehmen arbeitet eng mit regionalen Partnern zusammen, die nicht nur kompetent, sondern auch sehr reaktionsschnell sind und in der Regel kurzfristig vor Ort sein können, um in jeder Situation zu beraten.

Robinson ist davon überzeugt, dass Leibinger einen anderen Ansatz verfolgt als andere Hersteller von Industriedruckern: „Mir scheint, die anderen Hersteller interessiert immer nur die jährliche Wartungsgebühr. Es gibt immer etwas, das jedes Jahr gewechselt werden muss, unabhängig von der Nutzung. Leibinger dagegen will Drucker verkaufen, nicht mit Ersatzteilen Geld verdienen.“

Four Peaks und Leibinger sind gute Partner, denn beide Unternehmen sind der Meinung, dass Erfolg durch Qualität entsteht, ein Punkt, den Fogg treffend so zusammenfasst: „Letztendlich ist es unsere Aufgabe, gutes Bier zu brauen und es an durstige Kunden zu bringen. Das Drucken von Codes sollte genauso einfach sein. Wir brauchen lediglich lesbare und wiederholbare Kennzeichnung ohne Ausfallzeiten. Mehr nicht. Genau das haben wir seit Jahren mit Leibinger.“

Bildergalerie

  • Im letzten Jahrhundert wurde das rote Backsteingebäude in der 1340, 8th Street, Tempe, Arizona, schon vielseitig genutzt. Es war Eisfabrik, Molkerei und sogar Tonaufnahmestudio, bevor es als 8th Street Brewery, AZ, seine heutige Rolle als Heimat von Four Peaks Craft Beer fand.

    Im letzten Jahrhundert wurde das rote Backsteingebäude in der 1340, 8th Street, Tempe, Arizona, schon vielseitig genutzt. Es war Eisfabrik, Molkerei und sogar Tonaufnahmestudio, bevor es als 8th Street Brewery, AZ, seine heutige Rolle als Heimat von Four Peaks Craft Beer fand.

    Bild: Paul Leibinger

  • Leibinger Drucker JET2 NEO erfolgreich im Einsatz in der Produktion bei Four Peaks, Arizona.

    Leibinger Drucker JET2 NEO erfolgreich im Einsatz in der Produktion bei Four Peaks, Arizona.

    Bild: Paul Leibinger

  • Leibinger Drucker JET3 UP erfolgreich im Einsatz in der Produktion bei Four Peaks, Arizona.

    Leibinger Drucker JET3 UP erfolgreich im Einsatz in der Produktion bei Four Peaks, Arizona.

    Bild: Paul Leibinger

  • Leibinger Drucker werden hier sowohl für die Bedruckung auf Glasflaschen ...

    Leibinger Drucker werden hier sowohl für die Bedruckung auf Glasflaschen ...

    Bild: Paul Leibinger

  • ...wie auch für die Kennzeichnung auf Dosen eingesetzt.

    ...wie auch für die Kennzeichnung auf Dosen eingesetzt.

    Bild: Paul Leibinger

  • Leibinger Druckkopf im Einsatz bei der Bedruckung. Dieser überzeugt wo andere Wettbewerber versagten. Der Unterschied liegt im Detail: Leibinger Druckköpfe mit der automatischen Düsenverschlusstechnologie sorgen für ungestörten Betrieb ohne Ausfall und müssen auch nicht regelmäßig gereinigt werden.

    Leibinger Druckkopf im Einsatz bei der Bedruckung. Dieser überzeugt wo andere Wettbewerber versagten. Der Unterschied liegt im Detail: Leibinger Druckköpfe mit der automatischen Düsenverschlusstechnologie sorgen für ungestörten Betrieb ohne Ausfall und müssen auch nicht regelmäßig gereinigt werden.

    Bild: Paul Leibinger

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