Druckluft-Doppelmembranpumpen für nahezu alle Einsatzbereiche
Druckluft-Doppelmembranpumpen können neben neutralen Flüssigkeiten auch aggressive oder brennbare Substanzen und hochviskose Medien bis 50.000mPas sowie Medien mit Feststoff- oder Gasanteilen fördern. Die Membranpumpen der Baureihe JP-800 von Jessberger wurden in unterschiedlichen Materialien und Baugrößen konzipiert, sodass mit ihnen ein Leistungsspektrum von 5l/min bis zu 900l/min abgedeckt werden kann. Für ihren Einsatz ist ein maximaler Betriebsdruck von 7bar erforderlich. Die Pumpen sind selbstansaugend, die Förderleistung je nach Baugröße unterschiedlich. Die Förderhöhe beträgt bei allen Baugrößen 70m (7 bar). Die kleinste der Pumpen (Abmessung: 121x60x75 mm) ist die kompakte JP-800.5 aus Polypropylen, die eine maximale Förderleistung von 5l/min erbringen kann. Auf der Druck- beziehungsweise Saugseite hat sie Anschlüsse von ¼“. Aufgrund ihres geringen Gewichts von 0,5kg und der kleinen, kompakten Form ist diese Druckluft-Membranpumpe besonders für den Anlagenbau geeignet. Die größte Pumpe mit 3“ Druck- und Sauganschluss und einem Gewicht 50 kg hat eine maximale Förderleistung bis zu 900 l/min (54 m³/h). Sie kann problemlos auch Feststoffe im zu fördernden Medien mit einem maximalen Durchmesser von 10mm meistern. Um ein möglichst breites Einsatzspektrum zu erreichen, werden die größeren, leistungsfähigeren Pumpen mit verschiedenen Werkstoffen gebaut: Polypropylen, PVDF, Aluminium und Edelstahl 1.4571 (V4A). Diese Variantenvielfalt stellt sicher, dass bei spezifiertem Einsatz auch die produktberührten Pumpenwerkstoffe gegen das zu pumpende Medium resistent sind. Neben der chemischen Beständigkeit sind die differenzierte Temperaturgrenzen der unterschiedlichen Werkstoffe zu beachten. Ebenso muss man die Innenteile jeder Pumpe nach Einsatzfall auswählen: Rundschnurringe, Kugeln und Kugelsitze, die gegen das zu pumpende Medium beständig sind. Alle Pumpen dieser Baureihe sind auch mit Zertifikat AtexII 2G Ex c IIB T4 lieferbar, zum Fördern brennbarer Flüssigkeiten oder zum Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung. Dabei ist die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung zu beachten: Diese Zündgefahr kann durch eine ordnungsgemäße Erdung von Pumpe und Behälter vermieden werden. Fördermenge und Förderhöhe können durch Steuerung der Luftzufuhr variabel geregelt werden. Die Förderleistung der Pumpe ist durch Regulierung der Druckluft manuell oder automatisch von der Maximalleistung bis auf Null regelbar. Druckluftmembranpumpen sind auch überlastsicher: Wenn der Gegendruck die Höhe des Arbeitsluftdrucks erreicht, bleibt die Pumpe automatisch stehen und läuft bei Druckentlastung selbsttätig weiter. Auch bei einem Trockenstart ist Selbstansaugung gewährleistet. Die Membranpumpen können sogar trocken laufen, ohne Schaden zu nehmen. Die Membranen sind Verschleißteile. Ihre Haltbarkeit hängt von den Einsatzbedingungen sowie der chemischen und physikalischen Beanspruchung ab. Ein Praxistest ergab eine Lebensdauer von über einhundert Millionen Zyklen.