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Motor in 60 Sekunden nachrüsten Damit wird jedes Fahrrad zum E-Bike

publish-industry Verlag GmbH

Bild: YouTube, GeoOrbital
09.05.2016

In nur einer Minute zum E-Bike: Ein Vorderrad mit eingebautem Motor soll aus jedem herkömmlichen Fahrrad ein Pedelec machen. Dabei kann von Umbau kaum gesprochen werden. Einfach das Rad austauschen und schon trotzt man Gegenwind und steilen Hängen.

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Bis zu 30 Kilometer pro Stunde: Laut Hersteller beschleunigt das elektronische Rad GeoOrbital jedes handelsübliche Fahrrad. Darüber hinaus versprechen die Erfinder eine einfache Installation bei universeller Kompatibilität. GeoOrbital passt in 26-Zoll-, 28-Zoll- und 29-Zoll-Fahrräder.

Auch Angst vor einer Panne braucht man nicht mehr zu haben: Der Reifen besteht aus einem Kunststoff mit Schaumfüllung. Diese Kombination soll platte Reifen verhindern. Die Antriebskraft kommt von einem integrierten 500-Watt-Motor. Hier liegt allerdings auch eine ernste Hürde für den deutschen Markt: Laut Gesetz sind E-Bikes mit dieser Power keine Fahrräder mehr. Sie zählen zu der Kategorie der Kleinkrafträder mit geringer Leistung. Bedeutet: Mindestens ein Mofa-Führerschein muss der Fahrers besitzen. Ist das rechtliche Problem gelöst, kann es losgehen: Der Motor bezieht seine Energie von einem Lithium-Ionen-Akku. Der soll eine Strecke von bis zu 80 Kilometer durchhalten (vorausgesetzt, der Radler tritt hin und wieder selber in die Pedale).

GeoOrbital hat zudem einen USB-Port, der während der Fahrt beispielsweise das Smartphone aufladen kann. Praktisch: Wer längere Ausflüge plant, kann den Akku aus dem GeoOrbital ausbauen und etwa auf dem Campingplatz als Energiespeicher für Handy, Licht oder Musikboxen verwenden. Der Akku das E-Bike-Kits selbst wird während der Fahrt aufgeladen: Er greift die Bewegungsenergie der Pedalen auf und wandelt die Kraft der Bremsen in Strom um.

Natürlich hat all dies seinen Preis: Umgerechnet rund 570 Euro soll GeoOrbital kosten. Darüber hinaus wird das Fahrrad etwas schwerer. Bis zu 8 Kilogramm (je nach Modell) wiegt alleine der GeoOrbital-Reifen. Aktuell befindet sich das Projekt beim Croudfunding-Dienst Kickstarter in der Finanzierungsphase. Die Auslieferung erster Modelle plant der Hersteller für November 2016.

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  • Bis zu acht Kilogramm schwerer macht GeoOrbital das Fahrrad. Dafür wird es ab sofort bis zu 30 km/h elektrisch angetrieben.

    Bis zu acht Kilogramm schwerer macht GeoOrbital das Fahrrad. Dafür wird es ab sofort bis zu 30 km/h elektrisch angetrieben.

    Bild: YouTube, GeoOrbital

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