Bis zu 30 Kilometer pro Stunde: Laut Hersteller beschleunigt das elektronische Rad GeoOrbital jedes handelsübliche Fahrrad. Darüber hinaus versprechen die Erfinder eine einfache Installation bei universeller Kompatibilität. GeoOrbital passt in 26-Zoll-, 28-Zoll- und 29-Zoll-Fahrräder.
Auch Angst vor einer Panne braucht man nicht mehr zu haben: Der Reifen besteht aus einem Kunststoff mit Schaumfüllung. Diese Kombination soll platte Reifen verhindern. Die Antriebskraft kommt von einem integrierten 500-Watt-Motor. Hier liegt allerdings auch eine ernste Hürde für den deutschen Markt: Laut Gesetz sind E-Bikes mit dieser Power keine Fahrräder mehr. Sie zählen zu der Kategorie der Kleinkrafträder mit geringer Leistung. Bedeutet: Mindestens ein Mofa-Führerschein muss der Fahrers besitzen. Ist das rechtliche Problem gelöst, kann es losgehen: Der Motor bezieht seine Energie von einem Lithium-Ionen-Akku. Der soll eine Strecke von bis zu 80 Kilometer durchhalten (vorausgesetzt, der Radler tritt hin und wieder selber in die Pedale).
GeoOrbital hat zudem einen USB-Port, der während der Fahrt beispielsweise das Smartphone aufladen kann. Praktisch: Wer längere Ausflüge plant, kann den Akku aus dem GeoOrbital ausbauen und etwa auf dem Campingplatz als Energiespeicher für Handy, Licht oder Musikboxen verwenden. Der Akku das E-Bike-Kits selbst wird während der Fahrt aufgeladen: Er greift die Bewegungsenergie der Pedalen auf und wandelt die Kraft der Bremsen in Strom um.
Natürlich hat all dies seinen Preis: Umgerechnet rund 570 Euro soll GeoOrbital kosten. Darüber hinaus wird das Fahrrad etwas schwerer. Bis zu 8 Kilogramm (je nach Modell) wiegt alleine der GeoOrbital-Reifen. Aktuell befindet sich das Projekt beim Croudfunding-Dienst Kickstarter in der Finanzierungsphase. Die Auslieferung erster Modelle plant der Hersteller für November 2016.