Industrial Ethernet dominiert – Feldbusse erleben Rückgang Das sind die Marktanteile industrieller Netzwerke 2024

HMS Industrial Networks GmbH

Marktanteile 2024 aus Sicht von HMS Networks – Feldbus, Industrial Ethernet und Wireless.

Bild: HMS
03.07.2024

HMS Networks stellt die jährliche Marktanalyse für industrielle Netzwerke vor, bei der neu installierte Knoten im Rahmen der Fabrikautomatisierung weltweit im Vordergrund stehen. Als unabhängiger Anbieter von Lösungen im Bereich der industriellen IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) hat HMS einen umfassenden Einblick in den Markt der industriellen Netzwerke. Die Studie für das Jahr 2024 enthält geschätzte Marktanteile und Wachstumsraten für Feldbusse, Industrial Ethernet und Wireless-Technologien.

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Die Studie zeigt, dass der Markt für industrielle Netzwerke weiter expandiert, mit einem erwarteten Wachstum von 7 Prozent im Jahr 2024. Nach wie vor ist Industrial Ethernet mit einem Anteil von 71 Prozent an allen neu installierten Knoten (im Vergleich zu 68 Prozent im Vorjahr) dominierend. Der Anteil der Feldbusse ist von 24 Prozent auf 22 Prozent gesunken, während der Anteil der Wireless-Technologien von 8 Prozent auf 7 Prozent leicht zurückgegangen ist. In der Netzwerkrangliste liegt Profinet mit einem Anteil von 23 Prozent neu installierter Knoten vorne, dicht gefolgt von EtherNet/IP mit 21 Prozent und EtherCAT mit 16 Prozent.

In der Studie für 2024 kommt HMS zu dem Schluss, dass der Markt für industrielle Netzwerke weiter wächst, wobei das Gesamtmarktwachstum im Jahr 2024 voraussichtlich +7 Prozent betragen wird, was die anhaltende Bedeutung der Netzwerkkonnektivität in Fabriken bestätigt.

Industrial Ethernet mit stetigem Wachstum

Mit einem Wachstum von 12 Prozent beschleunigt Industrial Ethernet sein Wachstum und erobert weiterhin Marktanteile. Industrial Ethernet hat mittlerweile einen Anteil von 71 Prozent am weltweiten Markt für neu installierte Knoten in der Fabrikautomation (Vorjahr: 68 Prozent). Profinet ist mit einem Marktanteil von 23 Prozent am weitesten verbreitet und übertrifft damit EtherNet/IP, das 21 Prozent der neuen Knoten ausmacht. Die Popularität von EtherCAT ist ungebrochen hoch und liegt mit einem Marktanteil von 16 Prozent sicher auf dem dritten Platz.

Feldbusse mit erwartetem Rückgang

Herkömmliche serielle Feldbusinstallationen verlieren immer mehr an Fahrt. Obwohl Feldbusinstallationen nach wie vor einen erheblichen Teil der neu hinzugekommenen Knoten ausmachen, wird für 2024 ein Rückgang des jährlichen Wachstums um -2 Prozent erwartet. Profibus führt die Feldbus-Rangliste mit einem Marktanteil von 7 Prozent an, gefolgt von einer gleichmäßigen Verteilung auf andere bekannte Feldbusprotokolle.

Zusammen machen Feldbusse im Jahr 2024 22 Prozent des Marktes aus. Trotz des Rückgangs neuer Feldbusknoten ist davon auszugehen, dass die bewährten und zuverlässigen Feldbusse auch in den kommenden Jahren in vielen Geräten, Maschinen und Fabriken zum Einsatz kommen werden.

Wireless-Technologien mit steter Präsenz

Wireless-Technologien haben in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnet, auch wenn das Wachstumstempo inzwischen leicht abgenommen hat. Wireless-Lösungen machen nach wie vor 7 Prozent des Gesamtanteils nach Typ aus. Auf dem Markt werden immer mehr Produkte mit Unterstützung für industrielle Funklösungen eingeführt, und die Akzeptanz von drahtlosen Lösungen in Fabrikumgebungen nimmt zu. Typische Anwendungsfälle sind Kabelersatzanwendungen, drahtloser Maschinenzugriff und die Einbindung mobiler Geräte in industrielle Netzwerke.

Industrielle Vernetzung ist der Schlüssel für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Fertigung

„Mit Blick auf die Zukunft erwarten wir neue Herausforderungen im Kontext von Cybersecurity aufgrund neuer Regularien wie zum Beispiel NIS 2 oder dem Cyber Resiliance Act. Darüber hinaus werden kontinuierliche Netzwerküberwachung, erhöhte Netzwerkgeschwindigkeit, Sensor-to-Cloud-Kommunikation sowie die sichere IIoT-Integration von Automatisierungsgeräten die Zukunft der industriellen Netzwerke prägen“, ist Thilo Döring, Geschäftsführer HMS Industrial Networks, überzeugt.

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