An Bord des Spezialschiffs ist Platz für bis zu 60 Personen, bestehend aus einer Schiffscrew und Servicetechnikern. Die Techniker werden immer zwei Wochen lang auf See bleiben, bis sie wieder per Helikopter an Land gebracht werden.
„Mit unserem heute in Hamburg vorgestellten neuen Serviceschiff und der Entwicklung immer leistungsstärkerer Windturbinen reduziert Siemens Gamesa kontinuierlich die Kosten für erneuerbare Energie“, sagt Dr. Marc Becker, Geschäftsführer von Siemens Gamesa Renewable Energy. „Bereits heute ist sauberer Strom aus Windenergie wettbewerbsfähig mit konventioneller Stromerzeugung. Auch zukünftig sollten wir in Deutschland das Potenzial der Windenergie nutzen.“
Erfahrungen mit dem Schiff fließen in nächstes Projekt ein
Die beiden Windparks Hohe See und Albatros sind aktuell das größte Offshore-Projekt in Deutschland. Beide Parks sollen bis Ende 2019 mit einer Gesamtleistung von 609 MW den Betrieb aufnehmen, wie Stefan Kansy, Leiter Neubauprojekte bei EnBW, berichtet.
„Hinzu kommt unser Offshore-Windpark He Dreiht mit 900 MW, den wir voraussichtlich ab 2025 bauen werden und der ohne Förderung auskommen wird“, sagt Kansy. Erfahrungen aus dem Betrieb mit der Bibby Wavemaster Horizon sollen in die Planung für He Dreiht mit einfließen.
Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, beschreibt das Schiff als „bestes Beispiel für den technologischen Fortschritt, den die Branche in den letzten Jahren erreicht hat“. Für ihn sei klar, dass wirksamer Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende abhängig sind von solchen Innovationen und technischen Lösungen.