Bei der Prozessarmatur Zetrix wurden die Vorteile einer dichtenden Armatur aus Metall mit den Vorteilen einer Klappenbauform verbunden. Letztere sichert ein optimales Handling durch geringe Platzanforderungen und ein geringes Gewicht. Die tri-exzentrische Konstruktion garantiert durch ein passgenaues und reibungsfreies Schließen der Armatur eine dauerhaft sichere Dichtfunktion gemäß DIN EN 12266-1 Leckrate A. Die in Stahlguss und Edelstahl verfügbare Absperr- und Regelarmatur ist für Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe einsetzbar. Für das Design nutzte Ari unter anderem die Finite-Elemente-Methode. Sie ist ein numerisches Berechnungsverfahren, mit dem auftretende Spannungen und ihre Verteilung in der Klappenscheibe simuliert werden. Dadurch konnte man die notwendige Festigkeit unter Druckbelastung bei gleichzeitiger schlanker und strömungsgünstiger Bauform errechnen. Außerdem simulierte man den Mediendurchfluss im Rohrleitungssystem. Hierbei wurden Strömungsgeschwindigkeit, Strömungsrichtung und Druckverteilung sichtbar, wodurch die Scheibengeometrie optimiert, Verwirbelungen begrenzt und Druckverluste minimiert werden konnten. Ergebnis ist eine gleichmäßige und hohe Durchströmung. Im hauseigenen Labor wurden die Durchflusswerte bei unterschiedlichen Klappenstellungen gemessen, um Kennlinien zu erstellen, die die Regelcharakteristik der Prozess-Armatur optimieren. Für ein ideales Einschwenken des Lamellendichtrings in den Gehäusesitz, wurden alle Parameter der Dichtgeometrie genau aufeinander abgestimmt. Die ideale Kegelkontur, die ein reibungsfreies Öffnen und Schließen der Zetrix ermöglicht, wurde so rechnerisch ermittelt.
Tri-exzentrisch und selbstzentrierend
In vielen Einsatzgebieten ist mit erhöhter Brandgefahr zu rechnen. Auch im Fall einer direkten Flammenbeaufschlagung durch einen Brand behält die Armatur für eine gewisse Zeitspanne ihre innere und äußere Dichtheit. Durch den Firesafe-Test nach ISO 10497 wurde dies eindrucksvoll bewiesen. Die metallisch dichtende Zetrix verfügt über eine tri-exzentrische Konstruktion und bietet neben dem intelligenten und selbstzentrierenden Dichtring sowohl eine Absperr- als auch eine Regel-Funktion. Sie hat als Standard einen stellitierten Sitz, gehärtete Wellenlager, eine ausblassichere Welle und ist beidseitig als Endarmatur verwendbar. Die nach Industriestandard isolierbare Armatur ist gemäß TA-Luft, Firesafe und SIL zugelassen. Angeschlossen mit einem Doppelflansch, wird sie mit Handgetriebe, pneumatischem, elektrischem oder hydraulischem Antrieb eingesetzt. Die Gestaltung bezüglich Anschlussart, Nennweiten, Druckstufen, Baulänge, Werkstoffe und Temperaturen kann der Kunde übernehmen.Halle 8.0, Stand B45