Mit der neuen Simulationsumgebung Sensor Simulation können Sensorsysteme in Hardware-in-the-Loop-Verfahren oder virtuell in Model- oder Software-in-the-Loop-Simulationen auch cloudbasiert abgesichert werden. Wie Sensorsysteme damit in unterschiedlichen Szenarien getestet werden können, zeigt das Unternehmen anhand von Live-Demos bei der dSpace World Conference, die am 19. und 20. November 2019 in München stattfindet.
Umfangreiche Bibliotheken für Sensoren und Umgebungen
Sensor Simulation bietet ihren Nutzern über Bibliothek-Menüs Modelle für die Sensorumgebung an. Mit ihnen können virtuelle 3D-Welten erzeugt werden, in die reale Objekte wie Verkehrsteilnehmer, Verkehrszeichen oder Randbebauung in die Umgebung des selbstfahrenden Fahrzeugs eingefügt werden.
Über die Menüs können die Nutzer auch auf eine Materialdatenbank zugreifen, die mehr als 1.300 Objekte und 170 vordefinierte Materialien enthält, und diese weiter vervollständigen. Zudem liefert die Software Sensormodelle für Radar, Lidar und Kameras und bietet für den Test von Perzeptions-, Fusions- oder Applikationslogiken geeignete Modelle an.
Sensorik individuell abstimmen
Die Entwicklung von Funktionen für das autonome Fahren ist nicht zuletzt deshalb komplex, weil Hardware-Komponenten wie Sensoren unterschiedlicher Hersteller, die Steuergeräte und die Fahralgorithmen perfekt aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Simulationsumgebung erlaubt es, kundenspezifische Sensor-Frontends flexibel einzubinden. Dadurch erhöht sich der Realitätsgrad, und die Sensorik soll individuell auf den einzelnen Anwendungsfall abgestimmt werden können.
Software unterstützt SIL- und HIL-Simulation
Sensor Simulation unterstützt die Wiederverwendung von Modellen und Testszenarien auf verschiedenen Plattformen. Tests, die auf dem PC des Entwicklers erstellt und verwendet werden, können auf einem HIL- oder SIL-Simulator oder in der Cloud durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine einfache Skalierung, sodass Entwickler in kurzer Zeit viele Tests durchführen können.
Leistungsstarker PC für Sensormodelle
Sensor Simulation läuft auf performanten PC-Hardware-Plattformen. Für eine stärkere Performance bietet dSpace den Sensor Simulation PC an. Er ist mit einer leistungsstarken Grafikprozessoreinheit ausgestattet, auf der die hochgenauen Sensormodelle ausgeführt werden.