Wirtschaftlicherer Anlagenbetrieb ERC 40 ersetzt mechanische Kopierwerke

Elektronisches Kopierwerk mit intelligenten Zusatzfunktionen: Das ERC 40 ist einfach parametrierbar und bietet bis zu 15 Relais-Ausgänge.

Bild: Johannes Hübner Giessen
31.03.2017

Mit dem neuen ERC 40 bringt Johannes Hübner Giessen ein intelligentes elektronisches Kopierwerk mit bis zu 15 Relais-Ausgängen auf den Markt.

Mechanische Kopierwerke in der Schwerindustrie zeichnen sich vor allem durch einen hohen manuellen Wartungsaufwand aus. Das zieht lange Anlagenstillstandzeiten nach sich und kostet Unternehmen Geld. Das neue elektronisches Kopierwerk ERC 40 löst mechanische Kopierwerke ab und bietet gleichzeitig nützliche Zusatzfunktionen. Es kann einen großen Beitrag zu einem wirtschaftlicheren Anlagenbetrieb leisten, weil laut Hersteller unter anderem die bisher aufwendigen Wartungsarbeiten automatisiert, vereinfacht und verkürzt werden können.

Elektronisch statt mechanisch

Weltweit sind in schwerindustriellen Anlagen mechanische Positionsschalter wie Getriebe- und Spindel-Endschalter beziehungsweise Kopierwerke verbaut. Es handelt sich dabei um solide Technik, die jedoch heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügt und einen hohen Wartungsaufwand nach sich ziehen kann.

Das neue elektronische Kopierwerk ERC 40 von Johannes Hübner Giessen will diese Kosten signifikant reduzieren. Nach der Erstmontage soll sich das ERC 40 durch eine schnelle Verfügbarkeit auszeichnen, weil das System kein zeitaufwändiges Einstellen einzelner Nockenscheiben erfordert. Gemäß Hersteller benötigt das ERC 40 insgesamt einen vergleichsweise geringen Wartungsaufwand. Das liegt auch an der mitgelieferten Konfigurations-Software, die eine einfache Parametrierung ermöglicht.

Auch ein eventuell notwendiger Gerätetausch soll schnell und unkompliziert verlaufen. Dabei werden die vorher als Datensatz gespeicherten Parameter einfach über die Konfigurations-Software in das neue Gerät importiert. Über den Preset-Eingang kann das System nach Montage oder Anlagenreparaturen ohne großen Zeitaufwand kalibriert werden.

Extrem hohe Schaltgenauigkeit

Passend zur jeweiligen Anwendung kann das ERC 40 wahlweise mit 3, 6, 9, 12 oder maximal 15 Relais-Ausgängen geliefert werden. Jeder Relais-Ausgang kann eine Nocke mit zwei Schaltpunkten abbilden. Bedingt durch 28-Bit-Gesamtauflösung sowie die einstellbare Schalthysterese will das Gerät eine extrem hohe Schaltgenauigkeit bieten. Mit der in die Konfigurationssoftware integrierten Schaltertestfunktion lässt sich die fehlerfreie Arbeitsweise der Relais testen, wodurch der Inspektionsaufwand auf ein Minimum reduziert wird.

Für die Steuerung und Überwachung vieler Anwendungen sind neben den Schaltausgängen auch zusätzliche Echtzeit-Daten notwendig. Hierzu kann der Anwender die aktuellen Positionsdaten des optional verfügbaren analogen 4 bis 20 mA-Ausgangs nutzen.

Speicherprogrammierbare Steuerung

Für ein Höchstmaß an Kontrolle und Information soll bei Abweichungen eine aktive Fehlermeldung sorgen, die über einen digitalen Ausgang an die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) übertragen werden kann. Alternativ kann einer der Relais-Ausgänge als Fehlerschalter parametriert werden. Der Reset-Eingang ermöglicht ein einfaches Fehlerrücksetzen. Der aktuelle Betriebszustand lässt sich durch die Auswertung des Status- und Fehler-Ausgangs sowie visuell über LEDs überwachen.

Geht es nach dem Hersteller, wird das ERC 40 auch unter Extrembedingungen höchste Verfügbarkeit liefern. Dafür wollen das robuste Gehäuse mit Schutzart IP 66 sowie eine hohe Schock- und Schwingungsfestigkeit sorgen.

Für Anwendungen, die spezielle Anforderungen an die funktionale Sicherheit bis SIL 2 (Safety Integrity Level 2) beziehungsweise PL d (Performance Level d) stellen, bietet Johannes Hübner Giessen optional die sicherheitszertifizierte Baureihe U-One-Safety-Compact (USC 42) mit zweikanaliger Systemstruktur (Kategorie 3) an.

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