Offshore Windprojekt Erste Turbine von Arkona-Windpark steht

Arkona kann rechnerisch ab 2019 etwa 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Bild: E.on
11.07.2018

Der letzte Bauabschnitt des Offshore-Windprojekts Arkona beginnt: Nach zehn Monaten Bauzeit wurde jetzt die erste von 60 Windturbinen erfolgreich vor Rügen in der deutschen Ostsee installiert. Damit liegt das Projekt vor dem eigentlichen Zeitplan.

Die Turbinen bestehen aus einem 100 Meter langen Turm, drei Rotorblättern und einem Turbinenhaus. Mit einem Gesamtgewicht von knapp 1000 Tonnen wiegt eine Anlage so viel wie 200 Elefanten. Die Spitze der Rotorblätter erreicht eine Höhe von 180 Metern über dem Meeresspiegel und überragt somit beispielsweise den Kölner Dom um 30 Meter.

Inbetriebnahme für 2019 geplant

Alle Turbinenkomponenten werden im Arkona-Basishafen Mukran in Sassnitz zwischengelagert und vorbereitet. Im Anschluss daran werden diese auf das Installationsschiff Sea Challenger verladen und schließlich auf die bereits zuvor gesetzten Fundamente installiert.

Nach der Installation der Komponenten bereitet die Projektmannschaft die Turbinen für die Stromerzeugung vor. Parallel dazu läuft die Inbetriebnahme des Umspannwerks sowie die Fertigstellung der Anbindung an das Festland. Die Inbetriebnahme des Projekts ist für Anfang 2019 vorgesehen.

400.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen

Der 35 Kilometer nordöstlich von der Insel Rügen liegende Windpark wird über eine Leistung von 385 MW verfügen und kann rechnerisch ab 2019 etwa 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Investitionssummer von 1,2 Milliarden Euro

Insgesamt werden rund 1,2 Milliarden Euro in Arkona investiert. Mit dem Windpark können nach Fertigstellung 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse werden von Siemens geliefert. Arkona ist ein Joint Venture von E.on mit dem norwegischen Energieunternehmen Equinor.

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