Smart Sensors Fünf Fragen an Matthias Schneider von IMST

Matthias Schneider, IMST GmbH

12.02.2013

1 Woran arbeiten Sie gerade?

An Angeboten zu Kundenanfragen zu den Themen Smart Metering, Entwicklung von Funklösungen und internationale Zertifizierung von Funklösungen. Außerdem an der Vorbereitung unserer Messeauftritte auf der Embedded World und der CeBIT. Auf beiden Messen zeigen wir unsere neuesten Lösungen für Smart Metering und unsere WiMOD-Funkmodule.

2 Welches elektronische Gerät haben Sie zuletzt gekauft?

Beruflich war das ein tragbarer Spektrum-Analysator von Rohde & Schwarz. Klasse, was man heute in einem solch handlichen Gerät alles unterbringt. Privat war es ein tragbares Radio mit CD-Player, USB-Anschluss für MP3 und Cassetten-Deck für unseren 5-Jährigen, um auch die vielen Kindercassetten hören zu können. Es war nicht einfach in der heutigen Zeit noch ein Gerät mit der "veralteten Technik" Cassetten zu finden.

3 Ist als Entwickler Ihre Toleranz gegenüber Fehlern in Elektronikprodukten eher größer oder kleiner?

Ich glaube, dass meine Toleranz etwas größer ist, da ich als Techniker weiß, dass Fehler passieren können. Allerdings ist meine Toleranz im Fehlerfall gegenüber unzureichenden oder komplizierten Serviceprozessen sehr gering, da ich als Vertriebler weiß, wie wichtig After-Sales-Service ist.

4 Wie schätzen Sie den Elektronik-Standort Deutschland ein?

Der Elektronik-Standort Deutschland kann auch in Zukunft erfolgreich sein, wenn wir uns der Globalisierung stellen, was bedeutet, dass wir nicht den Produkten und Lösungen hinterhertrauern, die in den so genannten Schwellenländern oder Billiglohnländern produziert werden, sondern uns auf unsere Innovationskraft besinnen und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die in Deutschland Wertschöpfung erzeugen. Noch immer ist in vielen Ländern "Made in Germany" ein Qualitätssiegel.

5 Wie beurteilen Sie die Problematik des Fachkräftemangels?

Der Fachkräftemangel ist im technischen Bereich vorhanden, da immer weniger junge Leute technische Studiengänge wählen und so die Zahl der guten Absolventen sinkt. Außerdem hat die Abschaffung des Diploms auch einen Beitrag zum Qualitätsverlust geliefert, da viele Studenten heute mit dem Bachelor-Abschluss die Hochschule verlassen.

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