Autonome Transportsysteme sind im Trend. Doch ihren Weg durch Fabrik- und Lagerhallen zu finden ist eine Aufgabe, die bislang nicht endgültig gelöst ist. Einen Beitrag dazu hat nun die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, geleistet. Eine Forschergruppe des dort ansässigen Autonomous System Lab setzt auf kommunizierende Roboter. Ein Hexacopter fliegt die Umgebung ab und erstellt mit Hilfe eines Bildverarbeitungssystems ein erstes 3D-Modell des Geländes. Auf dieser Basis wird der Pfad geplant, den der zweite Roboter, in diesem Fall ein schafähnlicher Vierbeiner, dann am Boden zurücklegt. Dieser hat ein eigenes Sensoriksystem, das ebenfalls ein 3D-Modell aus seiner Perspektive erstellt und mit den Daten des Flugroboters abgleicht. So ist sichergestellt, das der laufende oder fahrende Roboter jederzeit auf Veränderungen in der Umgebung reagieren kann. Vielleicht wird also künftig die Mensch-Roboter-Kollaboration in der Fertigung auch den Einsatz von Drohnen umfassen.
Wie sich ein solches Gespann in einer Testumgebung verhält und selbstständig einen Pfad zwischen Start- und Zielpunkt ermittelt, zeigen die Forscher in einem Youtube-Video. Dass Wissenschaft nicht immer bierernst sein muss, zeigen die Schweizer mit einem anderen Video, in dem sie die Objekte ihrer Forschung Weihnachten feiern lassen, dem Autonomous Christmas Lab 2014.