Im Reallabor der Energiewende „H2Wyhlen“ wird in den kommenden fünf Jahren im baden-württembergischen Grenzach-Wyhlen eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff ausgebaut und erprobt. Das Forschungskonsortium wird eine bestehende „Power-to-Hydrogen-Anlage“ um fünf MW elektrischer Leistung erweitern und unter realen Bedingungen testen. Hierfür hat der Verbund den Förderbescheid des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten. Das Reallabor startete am 1. Januar 2021.
Essentieller Baustein für erfolgreiche Energiewende
Der Parlamentarische Staatsekretär Thomas Bareiß, MdB: „Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger ist ein essentieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende, bei der Ökonomie und Ökologie im Gleichklang stehen. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie bereiten wir den Weg für den Hochlauf von Wasserstofftechnologien. Mit den Reallaboren der Energiewende fördern wir seit einem Jahr Projekte, die innovative und neue Energietechnologien unter realen Bedingungen erproben. Genau das setzt das Reallabor H2Wyhlen um: Es ist ein Testraum für eine lokale Energie- und Rohstoffversorgung mit strombasiertem Wasserstoff für Wohnquartiere, Industrieareale und regionale Wasserstoffkunden. Ich freue mich über das erste Reallabor der Energiewende in Baden-Württemberg.“
Hintergrund
Die Reallabore der Energiewende sind eine Fördermaßnahme des BMWi im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Ziel der Reallabore ist es, den Transfer von Forschung in den Markt zu beschleunigen, indem Innovationen in industrierelevantem Maßstab unter realen Marktbedingungen in Testräumen erprobt werden können. In einem Ideenwettbewerb waren zwanzig Konsortien mit innovativen Ideen zur Energieversorgung der Zukunft nominiert worden, die jeweils mehrere Energietechnologien und Verbrauchssektoren verknüpfen. Mit H2Wyhlen geht das fünfte Reallabor der Energiewende an den Start.