Schneider Electric hat eine Reihe an neuen Entwicklungen für die Mittelspannungsverteilung vorgestellt, die Energieversorgern den Weg zum Smart Grid ebnen und die Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft effizienter, flexibler und sicherer gestalten sollen.
Regelbarer Transformator
Minera SGrid ist eine neue Transformatorenbaureihe von 160 bis 1000 kVA. Sie ermöglicht den Energieversorgern kundenspezifische Lösungen, um auf Spannungsschwankungen reagieren zu können und die Energiequalität für empfängliche Lasten wie Rechenzentren und industrielle Prozesse zu erhöhen.
Als Plug-and-Play-Lösung kann der Transformator installiert werden und passt in neue und in bestehende Unterstationen. Ein robuster Aufbau mit erprobter Technik ohne mechanische Teile innerhalb des Transformatorkessels und eine Konstruktion entsprechend den aktuellen Normen(wie Ecodesign machen ihn wartungsarm und zuverlässig. Der Transformator ist aus der Ferne überwachbar und kann deshalb mit dem SCADA-System ADMS von Schneider Electric verbunden werden. Dies ermögliche die volle Kontrolle über das Betriebsmittel, und die Kosten für Eingriffe können minimiert werden.
Neue Mittelspannungsschaltanlagen
Premset heißt die neue Vakuum-Schaltanlage von Schneider Electric, die als erste MS-Verteilungsschaltanlage auf dem Markt mit 2SIS-Technologie ausgestattet ist und über einen kompakten und hochmodularen Aufbau verfügt. Ähnlich wie SF6-isolierte Schaltanlagen benötigt sie nur eine geringe Stellfläche. Vorgesehen für die Anwendung in Smart Grids ermögliche Premset mehr Effizienz durch fortschrittliche Überwachung und Steuerung. Die Schaltanlage verbessert die Eigenschaften des Netzes etwa durch eine Automatisierung der Abgänge durch integrierte Kommunikationstechnik und „Intelligenz“ vor Ort, Lastmanagement mit integriertem Smart Metering, Assetmanagement mit fortschrittlicher Schaltanlagenüberwachung und genormter Kommunikationsprotokolle.
Intuitiver Umgang mit Lastspitzen
Bestehende und neue gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen, zum Beispiel GHA und GMA, können jetzt für das Lastspitzenmanagement ausgerüstet werden. Dazu wird jedes GIS-Feld um integrierte Software und eine Kommunikationsschnittstelle erweitert. Das neue Lastspitzenmanagement ermöglicht den effizienten Einsatz der Schaltanlage auch unter hoher Last – verhindert jedoch gleichzeitig ihre vorzeitige Alterung infolge unzulässiger thermischer Beanspruchung. Die Wartung wird einfacher und auch die Sicherheit neu installierter Anlagen verbessert sich.