Mit der zunehmenden Digitalisierung der Funktionalen Sicherheit und dem Vernetzen von Komponenten der Sicherheitseinrichtungen steigen auch die von Cyberangriffen ausgehenden Gefahren.
„Die stetig steigende Bedrohung der kritischen Infrastruktur durch Cyberangriffe ist allgegenwärtig. Mit dem neuen Security Lab leistet Hima, über die Unterstützung unserer Kunden hinaus, auch einen relevanten gesellschaftlichen Beitrag“, führt Steffen Philipp, Geschäftsführender Gesellschafter, aus.
Szenarien unter praxisnahem Bedingungen testen
Im neuen Security Lab arbeitet Hima eng mit dem IT-Sicherheitsspezialisten Genua zusammen. Die Technologien des Unternehmens, das Teil der Bundesdruckerei-Gruppe ist, entsprechen zahlreichen Empfehlungen des Anwenderverbands Namur. In der Kooperation zwischen Hima und Genua werden im neuen Security Lab Applikationen der Datendiode gezeigt, die Voraussetzung dafür sind, eine hochsichere, praktikable Umsetzung der richtungsweisenden Namur Open Architecture (NOA) zu gewährleisten.
„Es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe: Sowohl Genua als auch Hima sind in ihren Bereichen führend, und beide Unternehmen denken als deutsche Technologieunternehmen langfristig“, ist Jörg de la Motte, CEO, überzeugt.
„Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Hima durch die Zusammenarbeit im neuen Security Lab weiter auszubauen. Als vertrauenswürdige Partner betrachten wir die verschiedenen Aspekte von Sicherheit ganzheitlich. So liefern wir genau das, was der Markt gerade benötigt: Sicherheitslösungen nach höchsten Standards, zugeschnitten auf Unternehmen aus der Prozess- und Bahnindustrie“, sagt Matthias Ochs, CEO von Genua.
Um Security-Szenarien unter praxisnahen Bedingungen erarbeiten und testen zu können, hat Hima das ‚Security Environment for Functional Safety‘ in dem neuen Security Lab zum Leben erweckt. Dessen Security Architektur nutzt Lösungen des Partners und IT-Sicherheitsspezialisten Genua.
„Im Hima Security Lab werden unsere Lösungen greifbar. Das ‚Hima Security Environment for Functional Safety‘ kann mit verschiedenen Security-Zonen kombiniert werden. Damit können sämtliche Szenarien nachgestellt, optimiert und getestet werden. Ein Labor voller Möglichkeiten für Einsteiger und Experten“, erklärt Sergej Arent, Director Applications, verantwortlich für das Customer Solutions Centers in Brühl.
Lösungen projektspezifisch anpassen
Die Integration des Hima Security Labs im eigenen Customer Solutions Center wird künftig die Analyse von Automatisierungs-Netzwerken der Hima Kunden ermöglichen (Cyber-HAZOP). Daraus können Maßnahmen abgeleitet und Templates für Security-Lösungen entwickelt werden. Das Team aus Safety- und Security-Spezialisten baut dazu komplexe, nach IEC 62443 zonierte Netzwerke auf und sichert diese mit Geräten und Methoden aus dem Security-Portfolio von Genua ab.
Durch den Einsatz verschiedener Prozessleitsysteme lassen sich Architekturen realisieren, die der realen Automatisierungsumgebung der Kunden sehr nahe kommen. Im Rahmen von Penetrationstests werden Konzepte und Lösungen im Security Lab auf Herz und Nieren geprüft. Gleichzeitig sorgen die Spezialisten mit ihrem Know-how dafür, dass die IT/OT-Lösungen nach den neuesten Normen und Standards umgesetzt sind und den strengsten Gesetzen im Datenschutz entsprechen.
„Das Security Lab wird es unseren Kunden ermöglichen, auf vorhandene und vorgetestete Hima-Lösungen aufzusetzen und diese projektspezifisch anzupassen. Die praktische Erfahrung, die hier in Schulungen und Workshops gewonnen wird, hilft unseren Kunden Antworten auf die zunehmend komplexen Security Fragestellungen zu finden“, so Arent.
Angelehnt an das Konzept in Deutschland plant die Hima im weiteren Schritt den Aufbau eines Security Labs im Customer Solutions Center Asia-Pacific in Singapur.