Siglent hat die neue DC-Schaltnetzteil-Serie SPS5000X auf den Markt gebracht. Die programmierbaren Geräte sollen eine leistungsstarke und flexible DC-Stromquelle mit sehr guten Lastregeleigenschaften darstellen.
Zehn verschiedene Kombinationen aus Spannung und Strom sind möglich. Neben Einkanalgeräten stehen Modelle mit zwei oder drei Kanälen zur Auswahl. Eingeteilt ist die Serie dabei in die drei Leistungsklassen 360, 720 und 1.080 W.
Der maximale Ausgangsstrom kann bis zu 90 A betragen, die maximale Ausgangsspannung 160 V. Als besonderes Merkmal der Netzteile nennt Siglent den Parallelmodus, mit dem sich eine Ausgangsleistung von bis zu 3.240 W erreichen lässt.
Automatisches Anpassen der Spannungsausgabe
Alle Modelle sind mit einem hellen 2,4-Zoll-OLED-Display ausgestattet. Ein integrierter Webserver ermöglicht eine einfache und schnelle Konfiguration der Geräte mittels Webinterface; eine Software-Installation ist nicht notwendig.
Die SPS5000X-Stromquellen sollen dabei flexibler als andere Netzteile sein, da sie ihre Spannungs- und Stromausgabe im Konstantleistungs-Modus automatisch anpassen. Damit wird ein größerer Bereich abgedeckt.
Über eine integrierte Listenfunktion werden bis zu 50 einzelne Schritte zur sequenzierten Ausgabe von Spannungs- beziehungsweise Strommustern unterstützt. Neben der Verweildauer und der Flankensteilheit lässt sich jeder Schritt zusätzlich mit einer benutzerdefinierten Einschaltverzögerung belegen (Stichwort: Power-Sequencing). Die Listen können am Bedienfeld, im Webinterface oder durch Importieren von Listsequenzdateien im CSV-Format (USB-Speicher, Webinterface) erstellt werden.
Entladeschaltung als zusätzliche Sicherheitsfunktion
Ferner gibt es einen Prioritätsmodus für Strom- und Spannung. Im „Strommode“ werden zum Schutz des Testobjekts mögliche Einschaltstrom-Überschwinger limitiert. Im „Spannungsmode“ liegt die Priorität darauf, die eingestellte Ausgangsspannung schnellstmöglich zu erreichen.
Ein weiteres nützliches Feature ist der einstellbare Ausgangswiderstand der Netzteile. Wird ein Gerät zum Testen von batteriebetriebenen Produkten verwendet, lässt sich hiermit das Verhalten des DUT bei Alterung beziehungsweise beim Einsatz verschiedener Batterietypen untersuchen.
Neben gängigen Schutzmodi wie Überspannungs-, Überstrom-, Übertemperatur- und Maximalleistungslimit hat Siglent außerdem eine interne Entladeschaltung implementiert. Hiermit werden alle Restladungen der Ausgangskapazitäten definiert entladen. Das Feature kann aber auch genutzt werden, um diesen Vorgang bei sprunghaft fallenden Ausgangsspannungen zu beschleunigen.