Klimaziele erreichen In fünf Schritten zum klimaneutralen Unternehmen

ENGIE Deutschland GmbH

So wird Ihr Unternehmen in fünf Schritten klimaneutral.

Bild: iStock, leonard_c
28.10.2020

So gut wie jedes europäische Unternehmen hat der Welt ein klangvolles Klimaversprechen gegeben. Aber für viele Unternehmen ist der Weg zur Erfüllung des Versprechens noch nicht wirklich klar. Mit einer „Real Zero“-Strategie, die über einfache Effizienzmaßnahmen und Kompensation hinausgeht, können Unternehmen ihr Ziel zuverlässig erreichen. So zuverlässig, dass Anbieter wie Engie es garantieren.

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Die Corona-Pandemie dominiert das Weltgeschehen und die Berichterstattung der Medien. Doch trotz der enormen Durchschlagskraft des Virus in allen Lebensbereichen ist die Klimakrise nach wie vor im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Auf regulatorischer Ebene zeichnet sich diese Tendenz besonders deutlich ab. Die Unterstützungspakete und Konjunkturprogramme in den großen europäischen Volkswirtschaften werden verstärkt an klimapolitische Vorgaben geknüpft. Auch die Klimaziele der EU-Staaten und der European Green Deal 2050 der EU-Kommission werden über die Krise hinaus Bestand haben. Eine glaubwürdige und umsetzbare Strategie zur Klimaneutralität ist vor diesem Hintergrund also der erste Schritt zur Erweiterung der zukünftigen finanziellen Optionen eines Unternehmens.

„Real Zero“ ist mehr als eine Rechengröße

Ein Unternehmen auf dem Papier klimaneutral zu machen, ist keine Managementherausforderung, sondern in erster Linie eine Frage der Zahlungsbereitschaft. Die Kompensation der eigenen Emissionen über Zertifikate ist eine Transaktion, die sich schnell abwickeln und dokumentieren lässt. Eine glaubwürdige Klimaneutralitäts-Strategie, die vor einer immer kritischer werdenden Öffentlichkeit und einem wachsenden Umweltbewusstsein der Investoren Bestand hat, lässt sich durch einen rein finanziellen Ausgleich allerdings nicht erreichen. Wer dauerhaft
auf ganzer Linie überzeugen möchte und Klimaschutz wirklich ernst meint, muss einen Weg gehen, der zwar aufwändiger, aber dafür deutlich nachhaltiger ist: Den Weg zur „Real Zero“, zur echten, physischen Verringerung der eigenen CO2-Emissionen. Neben positiven Imageeffekten sind damit auch deutliche Einsparungen bei den Energiekosten zu erreichen. Statt perspektivisch steigende Ausgaben für Zertifikate in Kauf zu nehmen, werden positive Ertragseffekte realisiert und der Unternehmenswert somit gesteigert.

Die Herausforderung ist kleiner als gedacht

Viele Unternehmen und Führungskräfte fühlen sich trotz einer ernsthaften Motivation zu mehr Klimaschutz überfordert von dem vermeintlichen Aufwand, den das Projekt Klimaneutralität verlangt. In der Tat sind die zeitlichen Dimensionen oftmals beeindruckend und liegen deutlich über den üblichen Planungszyklen. Auch die Investitionssummen sind mitunter erheblich. Dazu kommt: Der Prozess lässt sich nicht einfach initiieren. Wer übernimmt die Verantwortung? Welcher Schritt sollte der erste sein? An dieser Stelle setzen Dienstleister wie Engie an und bieten den Transformationsprozess zur Klimaneutralität als Service an, der alle Schritte von der Analyse und Planung über die Umsetzung bis zur kontinuierlichen Optimierung im Betrieb bei einem einzigen Partner bündelt. Grundlage ist eine umfassende Breite und Tiefe von Dienstleistungen, die jeden Bereich der CO2-Reduzierung abdecken.

Die Analyse: Versteckte Emissionen sichtbar machen

Der wesentliche Ausgangspunkt jeder Zero-Carbon-Strategie ist ein detailliertes Verständnis, wo die Quellen der Emissionen liegen. Um den Carbon Footprint zu ermitteln, wird eine detaillierte Analyse der Gebäude, Anlagen und Betriebe durchgeführt. Dabei werden drei Betrachtungsebenen unterschieden. Scope 1 umfasst die unmittelbaren Emissionen des Unternehmens.
Bei Scope 2 werden auch die Emissionen berechnet, die durch Strom- und Wärmebezug von externen Lieferanten entstehen. Immer mehr Unternehmen beziehen auch Scope 3 in ihre Analyse ein – das gilt insbesondere für produzierende Unternehmen, die ihre Produkte als CO2-frei labeln wollen. Dafür wird die gesamte Lieferkette betrachtet und das in den Vorprodukten eingebettete CO2 kalkuliert. Auch die Emissionen für Arbeitswege und Dienstreisen fließen in Scope 3 mit ein und müssen neutralisiert werden. Für Zulieferer von großen Unternehmen bedeutet diese erweiterte Betrachtung einen wachsenden Druck, ebenfalls klimaneutral zu werden.

Die Planung: In fünf Schritten zur echten Klimaneutralität

Die Gegebenheiten und erforderlichen Maßnahmen unterscheiden sich von Betrieb zu Betrieb und von Gebäude zu Gebäude. Zudem hat jedes Unternehmen seine eigenen Präferenzen, was Investitionen und Ressourceneinsatz angeht.

Das bedeutet, dass es keine Einheitslösung für Klimaneutralität geben kann. Jedes Projekt erfordert eine maßgeschneiderte Strategie, die von den Experten vor Ort entwickelt wird. Unabhängig von den individuellen Ansätzen empfehlen sich bei der Strategie jedoch die folgenden fünf Schritte.

  • Schritt 1: Energieeffizienz
    Der einfachste Weg, CO2-Emissionen zu reduzieren, ist die Senkung des Energieverbrauchs. Energiemanagement, Monitoring und smarte Steuerungen stellen rund um die Uhr sicher, dass die Energie so effizient wie möglich verbraucht wird. Bestehende Anlagen werden durch energieeffiziente beziehungsweise emissionsarme Modelle ersetzt. Intelligentes Gebäudemanagement, Energieeffizienzprojekte und Programme zur Verhaltensänderung der Gebäudenutzer stellen die Verankerung der Klimaziele im Unternehmensalltag sicher.

  • Schritt 2: Grüne Wärme und Grüne Kälte
    Die Investition in eine erneuerbare Erzeugung von Nutzenergien vor Ort ist ein wichtiger Weg, um CO2 zu eliminieren. Ob Wärme, Kälte oder Druckluft: Durch Solar- oder Geothermie, Biomasse, Flusswasser, Wärmerückgewinnung und andere nachhaltige Erzeugungsmethoden werden Standorte partiell autark von zentralen Versorgungsstrukturen. Durch die Kombination von erneuerbaren Energien und Speichertechnologien am Standort wird sichergestellt, dass ein Maximum der verbrauchten Energie aus eigener, grüner Erzeugung stammt.

  • Schritt 3: Grüner Strom
    Solarstrom kann dank fallender Modulpreise auf Dach- oder Freiflächen immer günstiger für den Eigenverbrauch erzeugt werden. Auch Blockheizkraftwerke produzieren hocheffizient Strom und Wärme für den Verbrauch vor Ort – und mit Biogas als Brennstoff ebenfalls CO2-neutral. Wo Grünstrom nicht oder nur unwirtschaftlich vor Ort erzeugt werden kann, sind Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPA) eine Lösung. Diese Verträge stellen die direkte Versorgung aus einer dedizierten erneuerbaren Energiequelle sicher – in der Regel einem
    Wind- oder Solarpark. Dadurch wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gefördert und gleichzeitig ein identifizierbarer und überprüfbarer Bezugspunkt geschaffen. Die Alternative ist ein Liefervertrag, der Energie aus zertifizierten erneuerbaren Quellen garantiert, ohne dass der Strom zwingend physikalisch fließt.

  • Schritt 4: Mobilität & Logistik
    Auch die Umstellung der eigenen Flotte auf Elektrofahrzeuge ist ein wichtiger Schritt, um den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu reduzieren. Dazu gehört der schrittweise Ausbau der Ladeinfrastruktur. Eine oft unterschätzte Quelle von Emissionen ist der Arbeitsweg der Mitarbeiter. Hier kann die Förderung von E-Bikes und anderen nachhaltigen Mobilitätsformen einen wichtigen Beitrag leisten.

  • Schritt 5: Kompensation
    Ein großer Teil der Emissionen kann durch die vier vorherigen Schritte eliminiert werden. Die verbliebenen CO2-Emissionen können durch Zertifikate aus verifizierten Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Klimazertifikate können im freiwilligen Klimaschutz zum Ausgleich von CO2-Emissionen eingesetzt werden – dieser Weg kann eine Brücke sein, um vorgelagerte Lieferketten, bestimmte Produktionsprozesse oder den Fuhrpark klimaneutral zu machen, bis eine physische Reduktion möglich ist.

Trotz der Komplexität und der relativ langen Betrachtungszeiträume für echte Klimaneutralität gilt: Es braucht nicht immer den perfekten Masterplan, um das Projekt „Real Zero“ in Angriff zu nehmen. Oft genug sind erste erfolgreiche Teilprojekte der beste Weg, um den Rückhalt für die Gesamtstrategie zu stärken – und um einen möglichen langjährigen Partner in der realen Zusammenarbeit kennenzulernen. Nach oben gibt es für eine solche Zusammenarbeit kaum Grenzen: Partner wie Engie geben umfangreiche Garantien und übernehmen mit Contracting-Lösungen die Finanzierung der notwendigen Investitionen sowie den Betrieb für viele Jahre.

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