Jede Folientastatur besteht aus mindestens fünf Ebenen. Die Dekorfolie, die durch Sieb- oder Digitaldruck ein individuelles Erscheinungsbild erhalten kann, ist die oberste Schicht. Darunter befinden sich zwei Schaltfolien, die mit Distanzfolien voneinander getrennt sind. Dazwischen ist eine Klebefolie, die die jeweiligen Schichten miteinander verbindet.
Zwischen den einzelnen Folien können zusätzliche Schnappscheiben eingefügt werden, die einen deutlich spürbaren Druckpunkt erzeugen. Die Betätigungskraft der einzelnen Tasten lässt sich so je nach Bedarf und Anwendungsbereich bestimmen.
Freie Tastengestaltung
Neben der völligen Gestaltungsfreiheit der Dekorfolie sowie der Betätigungskraft gibt es noch weitere Ausführungsmöglichkeiten der einzelnen Tasten. Durch diverse Prägearten ist es möglich, jede Taste unabhängig voneinander zu individualisieren und so die Fingerführung zu optimieren. Neben der einfachen Domprägung, die eine Taste rundlich erhöht, können bei der Randprägung auch lediglich die Konturen der jeweiligen Taste gewölbt werden. Auch eckige Tasten sind dank der Hochprägung realisierbar.
Die Palette der Tasteneigenschaften einer Folientastatur bietet also aufgrund des spürbaren Druckpunkts, dem gewählten Erscheinungsbild und der individuellen Tastenausführung noch immer diverse Vorteile gegenüber vergleichbaren Eingabesystemen. Dabei haben die Tasten eine hohe Lebensdauer von etwa einer Million Schaltzyklen.
Folientastaturen können mehr
Gerade bei medizinischen Anwendungen sind diese Eingabegeräte häufig vertreten, da die Tastaturen zusätzlich mit einer antibakteriellen Oberfläche bestückt werden können. Die Oberflächenbeschichtung wird auf die Dekorfolie geklebt und beeinflusst das optische Erscheinungsbild nur marginal. Durch zusätzliche Beschichtungen können Folientastaturen auch vollständig gegen Wasser und Staub geschützt werden, UV-beständig oder lösungsmittelresistent sein.
Bei der Folientastatur handelt es sich um eine vergleichsweise sehr flache Tastatur. Sie wird auf das jeweilige Bedienelement aufgeklebt und ist daher sehr leicht austauschbar und in der Wartung deutlich kostengünstiger als andere Tastaturen.
Sehr beliebt bei der späteren Montage sind Frontplatten aus Aluminium, die durch Bolzen problemlos vor Ort zu montieren sind. Je nach Bedarf ist eine Kombination mit Displays oder Touchscreens möglich, die mit einem Fenster in der Folientastatur umgesetzt werden können. In der Tastatur können Fenster in verschiedenen Techniken realisiert werden.
Individuelle Folientastaturen
Die einfachste und kostengünstigste Variante ist die Ausstanzung. Die oberste Dekorfolie ist glasklar (oder auch eingefärbt) und gibt so einen direkten Blick auf das darunterliegende Display. Für größere Displays können hinter das Fenster eine durchsichtige Scheibe auflaminiert werden, sodass die Folie nicht mehr durchgedrückt werden kann.
Es ist zudem möglich, die Folientastatur punktförmig oder flächendeckend mit LED zu beleuchten. Die Folientastaturen heute verwenden die besonders flachen LEDs, um ein optisches Signal entweder an einer Taste oder an einem anderen Punkt anzuzeigen.
Service und Know-How
Neben kundenspezifischen Trägerplatten und Gehäusen bietet das Unternehmen Zabel Technik Folientastaturen in jeder Ausführung an. Durch viele bereits realisierte Projekte hat die Firma große Erfahrung und bietet bestmögliche Beratung, selbst für anspruchsvolle Produkte. Seit mehreren Jahren unterstützt das Unternehmen von der ersten Idee bis zum fertigen Serienprodukt Kunden, die spezifische Bedieneinheiten benötigen.
Das Unternehmen hat sich inzwischen sehr fundiert auf dem Markt etabliert, sodass es die Anzahl der CNC-Fräsmaschinen verdreifacht hat, um Kundenanfragen zeitnah und ohne Umwege realisieren zu können. Zabel bietet neben Folientastaturen auch den Gehäusebau aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Aluminium und Kunststoff mit an.