Die speziell für die Glasindustrie konzipierte Wärmebildkamera wird laut Hersteller zur Echtzeit-Temperaturüberwachung bei der Herstellung, Veredelung und Weiterverarbeitung von Scheiben, Flaschen, Displays und weiteren Glasprodukten eingesetzt. Sie bietet einen großen Temperaturmessbereich von 200 bis 1500 Grad Celsius und soll daher zur Überwachung verschiedener Produktionsschritte geeignet sein. Der Temperaturbereich, ihre hohe Messgeschwindigkeit bis 125 Hz und die Linienscan-Funktion, mit der Messungen an bewegten Objekten erfolgen, prädestinieren die Wärmebildkameras nach Herstelleraussage für nahezu alle Messaufgaben in der Glasindustrie, in der üblicherweise hohe Taktraten vorgegeben sind.
Für hohe Qualitätsstandards
Das Prozessinterface und die im Lieferumfang enthaltene Tim-Connect Software ermöglichen die Integration in vorhandene Steuerungen. Die Ausgabe erfolgt analog oder digital über USB 2.0 und optional GigE. Die Software beinhaltet die Zeilenkamera-Funktion, mit der das Temperaturquerprofil von bewegten Messobjekten zeilenweise, auch bei eingeschränktem Sichtfeld, erfasst wird. Dadurch werden beispielsweise die Verteilung von Hitze- und Kältezonen über das gesamte Messobjekt überwacht und gegebenenfalls Heiz- oder Kühlelemente nachgeregelt. Dadurch lassen sich Verspannungen im Glas und in der Folge Verzerrungen vermeiden, die optische Mängel zur Folge hätten. Bei Glas mit reflektierender Beschichtung lässt sich zusätzlich ein Referenzpyrometer einbinden, das zum Nachjustieren der Wärmebildkamera eingesetzt wird. Der Thermoimager TIM G7/VGA kann laut Anbieter bei Umgebungstemperaturen bis 70 Grad Celsius eingesetzt werden, mit einem zusätzlichen Kühlgehäuse bei Umgebungstemperaturen bis 315 Grad Celsius.