Eduard B. Wagner, Geschäftsführer und Gründer von Insys icom, und Adam Kingdon, Geschäftsführer und Gründer der Utonomy, unterzeichneten kürzlich am Hauptsitz von Insys Microelectronics in Regensburg einen Liefervertrag über vier Jahre.
Ausschlaggebend für den Liefervertrag war die erfolgreiche erste Testphase der Lösung beim britischen Gasversorger SGN, der 5,9 Millionen Haushalte mit Gas versorgt und bereits eine Zusage für die zweite Testphase erteilt hat. Die VPN-Router und IoT-Gateways von Insys icom nahmen dabei eine Schlüsselrolle ein: Sie stellten die sichere, KRITIS-konforme Kommunikation zwischen den Aktoren und Reglern der Gasverteilerstationen und des Cloud-Systems her. Utonomy schätzte auch die IoT-Applikation icom Data Suite von Insys icom, welche die Sensordaten laufend überwacht, vor Ort verarbeitet (Edge Computing) und in die Cloud sendet.
Gasdruck automatisiert aus der Ferne regeln
Dort verknüpft Utonomy die Daten zum Beispiel mit Wetterdaten oder Verbrauchsstatistiken und berechnet den idealen Gasdruck: Dieser muss hoch genug sein, um die gesetzliche Mindestversorgung von Unternehmen und Haushalten jederzeit sicherzustellen und niedrig genug, um die Leckage von Methan zu reduzieren. Das wirkt sich einerseits positiv auf die Senkung des CO2-Fußabdrucks aus. Andererseits ist es profitabel für Versorger, da weniger wertvolles Gas in die Atmosphäre austritt, das eingeplant und eingepreist werden müsste.
Mit der Smart-Gas-Grid-Lösung können Betreiber den Gasdruck nun automatisiert aus der Ferne regeln: Manuelle Einstellungen durch Service-Techniker vor Ort gehören der Vergangenheit an. Letzteres hat besonders in Zeiten der Coronavirus-Pandemie enorme Bedeutung gewonnen.
Eduard B. Wagner, Geschäftsführer von Insys Microelectronics, sagte dazu: „Die Partnerschaft mit Utonomy ermöglicht es uns, unsere langjährige Erfahrung im industriellen IoT bei der Digitalisierung des Gasverteilungsnetz einzubringen. Das eröffnet uns neue, spannende Marktchancen.“