Stahl statt Aluminium
Klassisch gilt Aluminium als Leichtbau-Werkstoff, der schweren Stahl im Auto an der einen oder anderen Stelle ablöst. Beim Kolben könnte die Entwicklung in anderer Richtung verlaufen. Denn Stahl ermöglicht durch seine höhere Festigkeit deutlich kleinere Kolben. Die sind nicht nur leichter, sondern können auch dazu führen, dass der gesamte Motor weniger hoch ausfällt – und damit auch am Kurbelgehäuse Gewicht gespart wird. Vor allem aber führt die geringere Bauhöhe zu weniger Reibung und damit zu geringerem Verbrauch. Die vom Zulieferer KSPG produzierten Pkw-Stahlkolben gehen bei Mercedes-Benz im September in Serie, in einem neuen V6-Dieselmotor mit einer Nennleistung von 190 kW.