Etwa zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs im öffentlichen Bereich entstehen in den rund 12.000 Gemeinden und Landkreisen. Folglich können sie einen wichtigen Beitrag leisten, um Energie einzusparen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Zur Verbesserung der Energieeffizienz fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) daher kommunale Netzwerke für den Erfahrungsaustausch.
Die Bundesregierung und führende Wirtschaftsverbände haben im Dezember 2014 vereinbart, rund 500 Energieeffizienz-Netzwerke zu schaffen. Gemeinschaftlich sollen dadurch 75 PJ Primärenergie beziehungsweise 5 Millionen t Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 eingespart werden. Bislang gibt es circa 100 solcher Zusammenschlüsse.
Erfahrungsaustausch soll Kosten dauerhaft senken
Vor diesem Hintergrund bietet ECG Energie Consulting institutionalisierte Energieeffizienz-Netzwerke auch für Kommunen und deren Betriebe an. Gemeinden und Landkreise erhalten drei Jahre lang durch ECG und im Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern Anregungen, um ihre Energiekosten dauerhaft zu senken. Angesprochen werden alle Möglichkeiten, die die Effizienz erhöhen und Transparenz über die Energieflüsse herstellen.Staatliche Fördermittel und die erzielten Einsparungen sollen die Netzwerk-Kosten dabei ausgleichen.
In Kommunen schlummert enormes Effizienzpotenzial
Dr. Wolfgang Hahn, Geschäftsführer der ECG, erklärt die Vorteile solcher Netzwerke: „In den vielen Institutionen der Kommunen schlummert ein enormes Effizienzpotenzial. Da sich die Aufgaben und Organisationsstrukturen der Städte ähneln, haben sie auch ähnliche Ansatzpunkte, um Energie einzusparen. Netzwerke führen dazu, dass nicht jeder das Rad neu erfinden muss. Im Austausch mit anderen erzielen die Teilnehmer besonders schnell und wirtschaftlich Fortschritte bei der Energieeffizienz. Das zeigen auch die Erfahrungen aus Wirtschaft und Industrie, wo das Netzwerk-Konzept bereits gut erprobt ist.“
Sechs bis zwölf Gemeinden pro Netzwerk
Je Netzwerk treffen sich sechs bis zwölf Gemeinden oder Verwaltungseinheiten eines Landkreises mindestens alle drei Monate. Die ECG moderiert und begleitet die Begegnungen. Zusätzlich sind Fachvorträge, Liegenschaftsbesichtigungen, Informationen zu gesetzlichen Änderungen und Förderprogrammen sowie die Festlegung und Überprüfung von Einsparzielen vorgesehen.
ECG gehört zu den ersten Dienstleistern, die diesen Service auch für Kommunen anbieten. Das Unternehmen verfügt zudem bereits über Erfahrung im öffentlichen Sektor. Es berät unter anderem den SWR, das Europäische Parlament, die Stadt Ehingen (Donau), die Städtische Wohnbaugesellschaft Kehl und das Ortenau Klinikum in Energiefragen.
