Das 15 Hektar große Gelände, im Herzen des Industriegebiets von Veendam, war lange ungenutzt. Grund dafür ist die Kontaminierung von einem Teil des Bodens, durch die jahrelange industrielle Nutzung. Dieser ist somit eigentlich nicht mehr nutzbar. Jedoch kann eine Solaranlage, dadurch dass mit ihr nur wenig oder gar nicht auf den Boden eingewirkt wird, eine gute Lösung für ein solches Gelände sein. Somit wird Wirtschaft und Nachhaltigkeit in einer Region geschaffen, in der das auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich ist.
Energie für 5900 Haushalte
Der Solarpark, der während seiner betrieblichen Nutzungsdauer mehr als 240 Kilotonnen CO2 kompensieren wird, liefert jedes Jahr genug Energie für 5900 Haushalte. Ein Solarpark wie der in Veendam soll in den kommenden Jahren erneut in den Niederlanden umgesetzt werden. Damit wird ein weiterer Schritt weg von fossilen Brennstoffen, hin zu einer nachhaltigen Zukunft mit einer sauberen Energieerzeugung gegangen.
57.288 Solarpanelen in vier Monaten
Das Projekt war ursprünglich von der lokalen Firma Powerfield entwickelt worden. Chint Solar kaufte es im Dezember 2016 und arbeitete in diesem Zug mit diversen lokalen Instanzen sowie privaten Firmen und Beratern zusammen. Grund hierfür war die Sicherstellung der Erfüllung aller regulatorischen und rechtlichen Anforderungen. In der ersten Jahreshälfte von 2017 konnten so alle offenen technischen und entwicklungsbezogenen Fragen geklärt werden, und im Sommer stand dann auch die Finanzierung. Der Bau des Solarparks mit seinen insgesamt 57.288 Solarpanelen begann am 4. September. Bereits am 29. Dezember erfolgte der Anschluss an die Trafostation Enexis Veendam.
Gegen Ende das Baus, drohte das schlechte Wetter und die Wassermenge am Boden, den Baufortschritt zu verzögern und den rechtzeitigen Anschluss zu gefährden. Diesen Widrigkeiten wurde gemeinsam mit den Partnern getrotzt und es gelang der Anschluss des Parks sowie der erste Energieexport noch vor Jahresende 2017.