„Die Digitalisierung in Deutschland verläuft zu langsam“, sagt Volker Treier, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, anlässlich der Vorstellung der Umfrage „Digitalisierung in Deutschland: Zwischen Effizienz und Bürokratie“. Sie verdeutlicht zwar, dass sie vorangeht, Unternehmen aber mit vielen Hürden kämpfen. Dazu gehören Regulatorien, Vorgaben, die Bereitschaft im Unternehmen, Digitalisierung voranzutreiben und die Mitarbeitenden dafür zu begeistern. Es lohnt sich, das eigene Unternehmen mit einem frischen Blick betrachten zu lassen. So können ungeahnte Potenziale entdeckt und genutzt werden.
Der richtige Partner
Entscheidend für den Erfolg einer Digitalisierungsstrategie in der Produktion, ist die Wahl des passenden Partners: Er muss Beratungsdienstleistungen und Lösungen bieten, die exakt auf die Bedürfnisse in Produktion und Fertigung zugeschnitten sind. Ziel ist, in Werken und Fabriken für Transparenz zu sorgen, um mit unternehmerischem Weitblick agieren zu können. Es geht darum, ein Werk nicht nur ein bisschen zu digitalisieren. Der Fokus liegt darauf, das volle Potenzial der Smart Factory – der sich selbstregulierenden Fabrik – strategisch wie operativ auszuschöpfen.
Digital zur Manufacturing Excellence In diesem Zusammenhang fällt häufig das Stichwort Manufacturing Excellence. Es steht für Fertigungsprozesse, die eine hohe Effizienz, Qualität und Produktivität bieten. Dazu ist ein Zusammenspiel von innovativen Technologien, Software sowie geeigneten Managementmethoden – sprich eine intelligente Kombination von Lean-Methoden mit modernen IT-Lösungen – notwendig.
In der Produktion gelingt das, indem Datenströme digital analysiert, ausgewertet und Prozesse auf allen Ebenen optimiert werden. Fertigungsunternehmen funktionieren reibungslos, wenn Ungereimtheiten frühzeitig und zuverlässig erkennbar sind. Und nicht nur das: Die Datenanalyse zeigt auch, wo ungenutzte Potenziale schlummern und wie durch konkrete Produktionsmaßnahmen der ROI (Return on Investment) steigt. Dank maßgeschneiderter Kennzahlensystematik lassen sich spezifische Produktionsanforderungen entwickeln. Ohne eine entsprechende Software wie ein Manufacturing Execution System (MES) ist das nicht möglich.
Von der Beratung bis zur Umsetzung
Bevor es an die Implementierung des Manufacturing Execution Systems geht, bildet die strategische Analyse, die Grundlage für den ersten Schritt in Richtung Smart Factory. Produktionsunternehmen sollten deshalb bei der Wahl des Partners, Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz legen. So bleibt die strategische Planung nicht nur ein theoretischer Ansatz, sondern lässt sich auch auf Machbarkeit überprüfen.
Verlässliche Partnerunternehmen bieten ein umfangreiches Grundlagen-Portfolio an. Es umfasst die Entwicklung von:
einer klaren Unternehmensvision
einer skalierbaren Strategie
Digitalisierungsmaßnahmen für Produktion und Administration
einer Roadmap für Transformation
der ROI-Betrachtung für Investitionsentscheidungen
der Auswahl und Bewertung geeigneter Technologien
C-Level, Führungskräfte und Mitarbeitende befähigen
Die klare Digitalisierungsstrategie und leistungsstarke IT-Lösungen sind ebenso entscheidend für den Erfolg von Digitalisierungsprojekten, wie die Befähigung von Führungskräften und Mitarbeitenden. Dazu muss technisches Know-how vermittelt werden. Das steigert die Akzeptanz neuer IT-Lösungen. Nur so lässt sich das gesamte Potenzial eines MES voll ausschöpfen. Spätestens beim Projektstart müssen sich Produktionsunternehmen mit der VDI 5600 auseinandersetzen, die die Anforderungen für MES umfasst und klare Leitlinien definiert. Auch hierbei ist die Beratung eines Partners hilfreich.
Gute Vorbereitung
Geht es um die Digitalisierung in Produktionsunternehmen, kommt es neben Strategie, Konzept und Implementierung auch auf Fingerspitzengefühl an. Unternehmen, die vom Consulting über die Implementierung bis hin zu Services für den Systembetrieb die gesamte Bandbreite der Digitalisierung in der Produktion abbilden und bedienen können, haben das passende Know-how dafür. Außer fundiertem Fachwissen verfügen solche Unternehmen über die Fähigkeit „Bauchgefühle“ in passgenaue IT-Lösungen übersetzen zu können. Dazu ist nötig, ein Produktionsunternehmen, die Gegebenheiten, alle Prozesse sowie Wünsche und Vorstellungen aus der Vogelperspektive zu betrachten. Oft entwirren sie auch organisch gewachsene Strukturen und definieren sie mit, Hilfe von Lean Management neu.
Veranstaltungstipp
„Ihre Digitalisierungsstrategie auf dem Prüfstand“ – unter diesem Motto veranstaltet MPDV im Headquarter in Mosbach eine Veranstaltung aus der Reihe „Management Forum“.
Erfahren Sie, warum Digitalisierung in der Produktion für eine effiziente, resiliente und zukunftssichere Fertigung sorgt. Und wie Sie als Führungskraft am besten durch die digitale Transformation navigieren und es gelingt, mit einem modernen Manufacturing Execution System Prozesse zu optimieren und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Experten zeigen Ihnen Wege anhand von Fallstudien auf. Sie demonstrieren live, was Datenanalyse bedeutet und wie Sie Daten zur Entscheidungsfindung heranziehen können. Nutzen Sie die Veranstaltung, um sich Expertenwissen anzueignen, Lösungsansätze zu diskutieren und tauschen Sie Erfahrungen mit anderen Teilnehmern.
Sichern Sie sich Ihren Platz:
Wann: 08.05.2025
Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr
Wo: MPDV, Römerring 1, 74821 Mosbach