Die neue SDS2000X-Plus-Serie umfasst vier Modelle: ein Zweikanal-Modell mit 100 MHz Bandbreite, das per Software-Upgrade auf 350 MHz erweitert werden kann, und drei Vierkanal-Modelle mit Bandbreiten von 100, 200 und 350 MHz. Zusätzlich lässt sich das Vierkanal-350-MHz-Modell auf 500 MHz aufrüsten; die maximale Bandbreite ist auf zwei unabhängigen Kanälen verfügbar.
Das Bedienkonzept der neuen Serie hat Siglent variabel und einfach gehalten. Es beinhaltet eine intuitive Menüstruktur, einen 10-Zoll-Touchscreen, externe Maus- und Tastatursteuerung sowie einen eingebauten Webserver.
Winzige Signaldetails erkennen
Das Oszilloskop bietet einen 10-Bit-Modus, der durch Oversampling und Mittelung die höhere Auflösung erreicht. Kombiniert mit der kleinsten vertikalen Einstellung von 500 µV/div erfasst das X Plus auch kleine Signaldetails und stellt sie dar.
Die Vierkanal-Modelle werden mit zwei 2-GS/s-ADCs und zweimal 200-Mpts-Speichermodulen geliefert. Die hohe Speichertiefe soll eine hohe Abtastrate auch bei größeren Zeit/div-Einstellungen gewährleisten. Dies wiederum ist sehr hilfreich bei der Analyse von hochfrequenten Inhalten auf langsam wechselnden Signalen.
Der Sequenzmodus erhöht die Kurven-Erfassungsrate auf bis zu 500.000 wfm/s. Damit wird die Totzeit des Oszilloskops gegenüber dem „Normal-Modus“ um einen Faktor von circa 4 verringert; der Entwickler kann dadurch seltene Signalanomalien schneller finden. Ebenso soll der Modus die Nutzung des verfügbaren Erfassungsspeichers optimieren.
Frequenzanalyse ohne externe Instrumente
Mit der integrierten Bode-Plot-Funktion und dem optionalen 50-MHz-Funktionsgenerator zielt Siglent auf eine komfortable, platzsparende und kostengünstige Frequenzanalyse ohne zusätzliche Investitionen in externe Instrumente ab. Bei der Entwicklung von Schaltnetzteilen werden Bode-Plots regelmäßig verwendet, um die Phasen- und Amplitudenreserve von rückgekoppelten Systemen zu messen und damit die Stabilität des Designs zu bestimmen.
Die X-Plus-Serie verfügt außerdem über eine Leistungsanalyse-Option. Damit lassen sich die wichtigsten Messungen automatisiert durchführen und alle üblichen Spannungsversorgungseigenschaften bestimmen.
Enthaltene Funktionen und Preise
Folgende Features sind standardmäßig in den X-Plus-Oszilloskopen enthalten:
Zonentrigger
Counter
Totalizer
Maskentest
Historie mit Suchfunktion
FFT-Analyse mit bis zu zwei Millionen Punkten
serielle Bus-Triggerung und -Dekodierung für I2C, UART, SPI, LIN, CAN
Weitere optionale Funktionen umfassen I2S-, CAN-FD-, FlexRay- und MIL-Dekodierung, 16 digitale Kanäle sowie die Bandbreiten-Upgrades.
Der Startpreis für die Zweikanal-Variante liegt bei 899 Euro, die Vierkanal-Modelle starten ab 1.199 Euro.