Das Zusatzmodul Picking PowerPac von ABB vereinfacht die Bedienung der Applikationen PickMaster 3 und RobotStudio. Die Simulation komplexer Multi-Roboter Pick&Place-Linien spart, laut Hersteller, bis zu 80 Prozent Programmierzeit und einen Großteil der zusätzlich erforderlichen Testphasen an der realen Anlage, zudem werde der Produktausschuss beim Probebetrieb reduziert.
Eine Vorversion von Picking PowerPac testete das Systemhaus Eule Industrial Robotics. Für einen Kunden aus der Lebensmittelindustrie plante Eule eine dritte Verpackungsanlage mit vier Robotern des Typs IRB 360. Ein wichtiges Kriterium stellt die Machbarkeit der geforderten Taktzeit dar. „Die Simulation der teilweise komplexen Abläufe funktioniert mit Picking PowerPac gut. Wir können die realen Produktströme inklusive der Einflüsse anderer Maschinen gut abbilden. Das gilt beispielsweise für nicht kontinuierliche Produktflüsse oder eingeschränkte Verfügbarkeit“, so Marc Ziehmann, Anwendungstechniker bei Eule.
Mit Picking PowerPac werden sowohl die Programmierung als auch die Konzeptionierung von Pick&Place-Anlagen vereinfacht. Hiermit können Risiken bei der Konzeption solcher Linien reduziert und Planungssicherheit realisiert werden. Picking PowerPac vermindert den mit der Zahl von Produkt- und Sortimentsvarianten steigenden Aufwand für Engineering, Programmieren und Inbetriebnahmen drastisch. Die Software ermöglicht auch die Verbesserung von bestehenden und mit PickMaster 3 konfigurierten Linien, indem der Produktfluss mit Kameras aufgezeichnet und dann an Picking PowerPac zur Validierung und Verbesserung übertragen wird.