Honeywell hat ein neues Gas-Cloud-Imaging-System (GCI) vorgestellt, das eine automatisierte, kontinuierliche Überwachung von gefährlichen und umweltschädlichen Gaslecks ermöglicht. So lässt sich beispielsweise Methan in Öl- und Gas-Unternehmen, Chemieanlagen oder Kraftwerken erfassen.
Das Mini-GCI-System ist Teil der Rebellion-Produktlinie zur Abbildung von Gaswolken. Honeywell hat es speziell für beengte Räume und kleine Anlagen konzipiert.
Alternative zu Wärmebildkameras
Das Gerät basiert auf der hyperspektralen Gasanalyse und verwendet Künstliche Intelligenz. Anlagenbetreiber erhalten eine übersichtliche, farbliche Darstellung von Typ, Ort, Richtung, Größe und Konzentration der Gaswolke; zudem schlägt das System bei Detektion Alarm. Damit können Anwender reagieren, bevor sich Lecks zu größeren Schadstoffemissionen oder Sicherheitsrisiken entwickeln.
Im Gegensatz zur Leckageortung mittels tragbarer Wärmebildkamera ist das neue System weniger zeitaufwendig und anfällig für menschliche Fehler. Zudem arbeitet es auch dann, wenn kein Techniker vor Ort ist.
„Um den Klimawandel zu bekämpfen, setzen sich Energieunternehmen Ziele für effektives Emissionsmanagement von Methan“, sagt Renaud Mazarguil, Präsident des Bereichs Gasanalyse und Sicherheit bei Honeywell. „Der Einsatz des Gas-Cloud-Imaging-Systems ermöglicht Unternehmen eine kontinuierliche und genaue Überwachung von signifikanten Methan-Lecks und eine schnelle Priorisierung von Reparaturen.“ Zudem könne die Installation dazu beitragen, die Ziele der EU-Kommission für die Methan-Strategie zu erreichen.