Auf dem Weg, die Ausbildung von Elektroenergietechniker sowie die Forschung in der Hochspannungstechnik für künftige Anforderungen zu gestalten, ist die Inbetriebnahme ein großer Schritt für die Elektroenergietechnik an der TU Dresden. Das in Vorlesungen vermittelte Wissen zu hohen Gleichspannungen kann jetzt in den dazugehörigen Praktika vertieft und erlebbar gemacht werden. Zukünftige Ingenieure sind damit bestmöglich für Fragestellungen in der Praxis gerüstet.
Neue Möglichkeiten in der Forschung und Lehre
Darüber hinaus führt die zunehmende Bedeutung von hohen Gleichspannungen bei der Übertragung hoher Leistungen immer wieder zu neuen Fragestellungen in der Forschung. Bei der Beantwortung nimmt beim Experimentieren der Anteil hoher Gleichspannungen als alleinige Belastungsgröße oder überlagert mit anderen Spannungsformen stetig zu.
Dabei stehen die Betriebsmittel für die Hochspannungsgleichstromübertragung, wie sie insbesondere beim Anbinden von Offshore-Windparks oder den neuen Elektroenergieübertragungstrassen an Land wie beispielsweise dem Südost-Link benötigt werden, im Fokus.
Das Prüfsystem ermöglicht zudem diagnostische Messungen von Teilentladungen. Kombiniert mit der jetzt realisierten Spannungshöhe verfügen nur wenige Forschungseinrichtungen derzeit über diese Möglichkeiten. So bedeutet das neue Großgerät auch eine Stärkung der Forschungslandschaft in Sachsen.