Mit Glassensoren lassen sich große Touchscreens mit Diagonalen von 24 Zoll oder mehr fertigen. Auf dieser Grundlage ist Rafi beispielsweise in der Lage, das Ansprechverhalten seiner Touchscreens an verschiedene Arten von Arbeitshandschuhen oder den Kontakt mit leitenden Flüssigkeiten anzupassen und nahezu beliebige Frontglas-Stärken zu verwenden.
Auch bei der Stabilität und Lebensdauer weisen Glassensoren laut Rafi Vorteile auf. Während Foliensensoren materialbedingten Alterungs- und Verformungsfaktoren aufgrund UV-bedingter Vergilbung oder unterschiedlichen Wärmeausdehnungen von Folie und Glassubstrat unterliegen, bleiben die Rafi-Glassensoren nach eigenen Angaben im Bereich von ‑40 bis 85 °C temperaturstabil. Sie eignen sich zudem für den Einsatz in Nutzfahrzeugen, sind lichttransparenter und sollen durch optisches Bonding auch bei grellem Umgebungslicht eine ausdrucksstarke Bildqualität sicherstellen.
Unabhängig von asiatischen Zulieferern
„Durch den zukunftssicheren Ausbau unserer Glassensorfertigung sind wir unabhängig von asiatischen Komponentenzulieferern und können die Langzeitverfügbarkeit und Qualität unserer Produkte unter allen Umständen gewährleisten“, sagt Eric Bulach, Leiter der Abteilung Strategie, Produkte und Märkte bei Rafi. Mit modernen Produktions- und Logistikabläufen könne der Hersteller die schnelle Verfügbarkeit im Ramp-up sichern und alle Bestellmengen zu wirtschaftlichen Konditionen bedienen. „Speziell bei großen Touchscreens sind wir besonders wettbewerbsfähig zu asiatischen Herstellern“, meint Bulach.