Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan zu den Auswirkungen von Megatrends auf Batterietechnologiesind Lithium-Ionen und Primär-Lithium die bevorzugten Chemikalien für IoT-Sensoren, tragbare Geräte, intelligente Städte und Speichermedien. Während der Markt für Lithium-Ionen voraussichtlich 55 Milliarden US-Dollar bis 2020 erwirtschaften und weiterhin einen beträchtlichen Aufschwung erleben wird, gewinnen moderne Chemikalien, wie etwa Metall-Luft- bzw. Durchflussbatterien sowie Schwefelnatrium, neue Marktanteile. Der Bau von Feststoffbatterien wird zur bevorzugten Option, um Miniaturgeräte mit Strom zu versorgen, die eine hohe Energiedichte erfordern.
Die vier Megatrends, die das forcierte Wachstum von Batterien vorantreiben, sind: Konnektivität und Konvergenz, Smart ist das neue Grün, Zukunft der Energie sowie Gesundheit, Wellness und Wohlbefinden. Die Fortschritte in der Konnektivität und Konvergenz durch das Internet der Dinge, die Weiterentwicklung der Telekommunikation und die Verbreitung von Fernüberwachungssystemen für Patienten treiben bereits seit längerer Zeit die Nachfrage nach Batterien in so heterogenen Branchen wie etwa IT, Telekommunikation und dem Gesundheitswesen an. Darüber hinaus sorgt die fortschreitende Umstellung auf erneuerbare Energien und intelligente Stromnetze, die wohnort-, gewerbe- und netzbezogene Speicherung voraussetzen, für beträchtliche Einnahmen.
"Intelligente Energie, intelligente Mobilität und intelligentes Gesundheitswesen sind die drei wichtigsten Elemente einer intelligenten Stadt, die sich auf die Nachfrage nach Batterien auswirken", sagt Frost & Sullivan Energy & Power Systems Research Manager, Frau Suba Arunkumar. "Batterieenergiespeicherung sollte letztlich allumfassende Akzeptanz finden und könnte die CO2-Emissionen um 30 bis 50 Prozent reduzieren."
Batterien für Sensoren gelten bereits jetzt als nächste große Herausforderung im Markt. Da Sensoren für intelligente Stromnetze, tragbare Geräte (Verbraucher, Gesundheitswesen) und vernetzte Gebäude von zentraler Bedeutung sind, schauen Hersteller von Dünnschicht- und Feststoffbatterien optimistisch in die Zukunft.
Trotz des Potenzials droht der Markt jedoch aufgrund der vielen Hersteller von ähnlichen Chemikalien zu zersplittern, weshalb Wachstumschancen verpuffen und Preiskriege entstehen. Zudem werden Batterien lediglich als kleiner Baustein in einer sich entwickelnden Technologie wahrgenommen. Folglich können Verbraucher die Marke der Chemikalien nicht identifizieren und überlassen die Entscheidung den Geräteherstellern.
"Aufklärungskampagnen könnten sich als äußerst vorteilhaft erweisen, da es in der letzten Zeit bahnbrechende Innovationen im Batteriemarkt gegeben hat", stellt Frau Arunkumar fest. "Medizinische Geräte verwenden bereits die in der Größe eines Sandkorns weltweit kleinste Batterie, die mittels 3D-Drucktechnologie entwickelt wird."
Eine weitere innovative Erfindung ist die "aufsprühbare" Batterie, mit deren Hilfe jedes Material als Batterie eingesetzt werden kann. Darüber hinaus können die Batterien der Zukunft in wenigen Minuten voll aufgeladen werden und für zwei bis drei Tage einsetzbar sowie dünn oder flexibel gestaltet sein.
Insgesamt dürften die ständig fortschreitende Forschung und Entwicklung sowie die steigende Nachfrage den Markt für Batterien in eine lebendige und blühende Zukunft führen, trotz seiner Ausgereiftheit und Zersplitterung.