Der Sicherheitslaserscanner outdoorScan3 des Unternehmens Sick dient dazu, Menschen vor Verletzungen zu schützen: Erkennt der Sensor, dass sich Menschen im Gefahrenbereich einer Maschine aufhalten, reagiert er entsprechend und stoppt die Maschine. Eingesetzt wird der für den Außenbereich zertifizierte Sicherheitslaserscanner in stationären Applikationen, bei automatisierten Fluggastfahrbrücken oder fahrerlosen Transportfahrzeugen auf Werksgeländen.
Neue Prüfgrundlagen für den Außenbereich
Bisher konnten Sicherheitslaserscanner nur für den Einsatz im Innenbereich zertifiziert werden, also etwa für Maschinen, die in Werkshallen fahren. „Wenn Sicherheitslaserscanner draußen eingesetzt werden, müssen die Sensoren beispielsweise auch unter widrigen Witterungsbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee sicher funktionieren“, erklärt Dr. Peter Robben, Experte für Funktionale Sicherheit bei TÜV Rheinland.
Das konnten Hersteller bislang nicht einfach nachweisen. „In mehrjähriger Zusammenarbeit mit der Internationalen Elektrotechnischen Kommission, unseren Kunden, Lieferanten und Prüfunternehmen, wie TÜV Rheinland, haben wir die Prüfgrundlagen geschaffen, um solche Scanner auch für den Außenbereich zertifizieren lassen zu können“, erklärt Michael Badeja, Produktmanager bei Sick. Ergebnis dieser Arbeit und Zertifizierungsgrundlage für den „outdoorScan3“ ist die neue, weltweit gültige Norm IEC TS 62998.
Sicherheit definiert
Die Lösungen für automatisierte Fahrzeuge im Außenbereich waren bisher meist nicht sicher ausgeführt. „Die neue Norm stellt eine wesentliche Verbesserung dar, Menschen in Gefahrenbereichen zu schützen“, resümiert Robben.
Ab sofort können Hersteller, die ihre Produkte entsprechend zertifizieren lassen, so zeigen, dass ihre Sicherheitslaserscanner nach dem Stand der Technik auch im Außenbereich sicher funktionieren.