In der Instandhaltung geht es um die langfristige, wirtschaftliche und ökologische Sicherung des Betriebs von Anlagen, Fertigungsequipment, Maschinen und Arbeitsmitteln. Dabei ist es das oberste Gebot, Betriebsstörungen und Stillstände mittels adäquater Instandhaltungskonzepte zu vermeiden und Wartungsmaßnahmen gezielt zu planen.
So unterstützen intelligente Frequenzumrichter Ihre Instandhaltungsstrategie
Drehzahlvariable Antriebe werden seit über einem halben Jahrhundert eingesetzt. Mit Industrie 4.0 verschiebt sich die Rolle des Frequenzumrichters weiter: Vom einst reinen Drehzahlsteller mehr und mehr hin zu einem intelligenten Bestandteil des Automatisierungssystems.
Mit drei zusätzlichen Funktionen ausgestattet, arbeiten Danfoss Frequenzumrichter als intelligente Sensoren in der Anlage und ermöglichen dem Betreiber die Zustandsüberwachung. Sie kombinieren dafür Signale von internen und externen Sensoren wie beispielsweise Schwingungs- und Drucksensoren.
Mit Edge Intelligence werden die wertvollen Informationen lokal im Gerät ausgewertet und gegebenenfalls in die Cloud oder an das unternehmensinterne System gesendet. Das Konzept dahinter nennt sich zustandsorientierte Wartung. Im Mittelpunkt stehen drei einzigartige Funktionen für die Überwachung von Lasthüllkurve, Motorstatorwicklung und mechanischer Schwingungen.
Verschleiß frühzeitig beheben: Mechanische Schwingungen überwachen
Viele mechanische Fehler wie beispielsweise Lagerverschleiß, Wellenversatz und Unwuchten erzeugen Schwingungen. Die beschleunigte Abnutzung mechanischer Teile eines Antriebssystems lässt sich vermeiden, indem der Danfoss Frequenzumrichter zusammen mit einem Sensor – einem externen Schwingungstransmitter – verwendet wird, der die Vibration in einem Motor oder einer Anwendung überwacht.
Fehler bei Motorwicklung erkennen, bevor der Motor ausfällt
Fehler bei Motorwicklungen treten nicht plötzlich auf; sie entwickeln sich im Laufe der Zeit. Alles beginnt mit einem kleinen Kurzschluss an einer Windung, der zu zusätzlicher Erwärmung führt. Nun setzt sich der Schaden unerkannt weiter fort, bis der Überstromschutz aktiviert und der Betrieb gestoppt wird, was zu unerwünschten Ausfallzeiten führt. Abhilfe schafft die kontinuierliche Zustandsüberwachung des Motors mittels Analyse der elektrischen Signaturen. Die Strom- und Spannungssensoren, die diese Informationen liefern, sind ohnehin wesentliche Bestandteile von Frequenzumrichtern. Es fallen also keine zusätzlichen Kosten für den Einsatz externer Sensoren an.
Das Wesentliche im Blick: Lasthüllkurve überwachen
Auch hier greift der Frequenzumrichter auf die Werte der Strom- und Spannungsmessung zur Steuerung des Motors zurück. Erkennt er Über- oder Unterlastbedingungen, schlägt er Wartungsalarm.
Intelligente Frequenzumrichter ermöglichen eine vorausschauende, zustandsorientierte Wartung, die die Leistung, Effizienz und Betriebszeit von Anlagen erhöht, die Lebensdauer der Anlagenkomponenten verlängert und gleichzeitig die Komplexität verringert. Das schafft Mehrwert durch Wissensvorsprung und spart unnötige Kosten durch Anlagenstillstand oder erhöhten Verschleiß.
Hören Sie mehr im Antriebspodcast Drehmoment. Dort erfahren Sie von Experten wie Sie Daten nutzen, um Ihre Anlagenperformance zu steigern.
Erfahren Sie, was intelligente Frequenzumrichter für Sie leisten können: Hier