Sondermaschinenbau Strategiewechsel bei Netzsch

Differenzierung durch Kundennähe: Netzsch fertigt seine Dispergier- und Mischmaschinen künftig in vier Regionen weltweit.

Bild: Netzsch
27.07.2015

Der Anbieter für Misch- und Dispergiertechnik hat im ersten Halbjahr 2015 seine Strategie für die Dissolver-Herstellung geändert. Nach der Devise "aus der Region, für die Region" wird an vier Standorten gefertigt.

Um die Fertigungskompetenzen und Wettbewerbsfähigkeit in und außerhalb Europas zu festigen und zu steigern, hat Netzsch im ersten Halbjahr 2015 weltweit seine Strategie für die Herstellung von Dissolvern, bekannt unter den Namen MasterMix, optimiert. Das inhabergeführte Unternehmen fertigt diese Maschinen nun in der Region, wo sich der Kunde befindet. So werden am Standort Selb (Deutschland) nun alle Maschinen für Europa produziert, wo hingegen die Kunden aus Asien, Afrika und Australien baugleiche Dissolver aus dem Produktionswerk in Shanghai (China) beziehen. Am Standort in Pomerode (Brasilien) werden die Maschinen für den nord- und südamerikanischen Raum hergestellt, in Tula (Russland) die Misch- und Dispergiertechnik für alle GUS-Staaten.

Mit dem Produktionsbetrieb an vier Standorten realisiert Netzsch kürzere Lieferzeiten und Transportwege. „Unser Ziel ist es, neue Märkte zu besetzen und uns mit unserem Produktportfolio an die lokalen Bedürfnisse anzupassen.“, so Gerhard Kolb, Vertriebsleiter der Netzsch-Feinmahltechnik in Selb.

Die Dissolver von Netzsch setzt man ein, um Feststoffe in Flüssigkeiten zu mischen. Dabei wird Pigmentpulver in einem Bindemittel dispergiert, wobei der Dissolver die Funktion hat, Agglomerate aus Primärteilchen aufzubrechen und zu stabilisieren. Die Applikationen reichen von Lacke, Druckfarben, Pigmenten und Farbstoffen, bis hin zum Einsatz in der Kosmetik– und pharmazeutischen Industrie.

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