Die von der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Labs veröffentlichten Details über die Aktivitäten der Hackergruppe "Equitation Group" sieht der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) mit großer Sorge. Die Auswahl von Industriebetrieben, Medien und Rüstungsunternehmen als Angriffsziele deuteten laut dem Verband auf einen geheimdienstlichen Hintergrund hin. Zudem schiene es, als wären die Spionageaktivitäten nicht zur Verfolgung von Terroristen durchgeführt wurden. "Diese Hacks sehen nach Wirtschaftsspionage aus!", sagt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand.
Vor diesem Hintergrund erneuert der BITMi, der als Fachverband die Interessen von über 1.000 IT-Unternehmen vertritt, seine Forderung, die Aufklärung des NSA-Skandals voranzutreiben. Grün hierzu: "Es kann nicht sein, dass hier Daten von Unternehmen, Bürgern und Behörden abgegriffen werden. Wenn in Deutschland Wirtschaftsspionage betrieben wird, muss die Bundesregierung handeln und den Unternehmen die Chance geben, sich selbst durch Verschlüsselung zu schützen. Debatten zur Umgehung von Verschlüsselung, wie sie derzeit geführt werden, sind kontraproduktiv. Wir wollen, dass die digitale Agenda umgesetzt wird und sich Deutschland als digitaler Wirtschaftsstandort entwickelt.“ bekräftigt Grün.