Verbindungstechnik Verbindung ohne Kontakt

TE Connectivity Germany GmbH



12.02.2013

Induktive Kopplung soll herkömmliche Steckverbinder ersetzen und dadurch nicht nur bestehende Probleme lösen, sondern auch neue Anwendungsmöglichkeiten schaffen.

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Die richtige Verbindungstechnik ist in vielen Anwendungen essentiell. Sei es zur Daten- oder Signal-Übertragung oder für die Stromversorgung: Ohne Verbindung geht nichts. Abgesehen von den unterschiedlichsten Steckverbindern, die in der Regel von der Art der Verbindung bestimmt werden, sind Kabel immer ein Teil der Verbindungslösung. Was in vielen Anwendungen völlig unproblematisch ist, stellt andere Applikationen vor große Herausforderungen: Seien es Roboter, deren Bewegungen die Kabel im Weg liegen oder in der Lebensmittelindustrie oder Medizintechnik, wo verschmutzte Kabel ein Gesundheitsrisiko darstellen können. TE Connectivity hat mit Ariso eine Plattform vorgestellt, die kontaktlose Verbindungen verschiedenster Art ermöglichen soll.

Neues mit bewährter Technologie

Als Übertragungstechnologie hat man sich bei TE Connectivity für induktive Kopplung entschieden, um sowohl Daten als auch Power kontaktlos über kurze Entfernungen zu übertragen. So kann beispielsweise ein feststehender Part per Induktion die Stromversorgung eines sich bewegenden Elementes übernehmen. Von hier aus kann die Stromversorgung noch weiter gehen, etwa zu Sensoren, Motoren oder Mikroprozessoren, gleichzeitig können die Daten per Induktion zurückgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Grund für die induktive Kopplung ist die Möglichkeit, auch in der anspruchsvollen Umgebungen zuverlässig arbeiten zu können, wie sie etwa unter Wasser, in Vakuum-Kammern oder beweglichen Geräten vorzufinden sind. Da es keine beweglichen Teile mehr gibt, ist die Verbindung nahezu wartungsfrei. Um die Verbindung störungsfrei zu halten, wurden RF-Chips mit Nahfeld-Antennen gekoppelt. Ariso bietet zahlreiche Vorteile gegenüber klassischen Steckverbindern: Daten, Signale und Power lassen sich kontaktlos übertragen. Dadurch entfallen Probleme mit beschädigten Steckverbindern, zudem entfallen zahlreiche Restriktionen beim Produktdesign. Eine Anwendung muss man nicht mehr um den Steckverbinder herum bauen. Da kein direkter Kontakt zwischen den beiden Endpunkten der Verbindung notwendig ist, entfällt jeglicher mechanische Verschleiß. Auch Vibrationen, wie sie beispielsweise durch Maschinen entstehen können, wirken sich nicht auf die Verbindung aus. Hindernisse jeglicher Art spielen keine Rolle, es ist beispielsweise nicht notwendig, für eine Verbindung Löcher zu bohren. Die Technologie der Connector-Antenne erlaubt Bewegungen jeder Art. So kann sich eine Anwendung um 360 Grad drehen oder kippen, ohne dass die Verbindung abreißt - im wahrsten Sinne des Wortes. Auch endlose Drehungen sind für die drahtlose Verbindung kein Problem.

Lebensmittelindustrie und Roboter

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie herrschen besondere Bedingungen, auch für Steckverbinder. Um ein Höchstmaß an Reinheit zu gewährleisten, das für die Verarbeitung essentiell notwendig ist, muss man alle Geräte regelmäßig reinigen. Dabei sind mechanische Steckverbinder eine besondere Herausforderung. Sie sind nicht nur besonders anfällig für Staub, da Strom durch sie hindurchfließt, man kann sie auch nicht mit Wasser reinigen. Dadurch wird die Reinigung aufwändig und teuer. Mit einer kontaktlosen Verbindung entfällt dieses Problem. Der Reinigungsprozess lässt sich deutlich vereinfachen. So spart der Hersteller Zeit und Kosten und kann den Fertigungsbetrieb schneller wieder aufnehmen. Offensichtlich sind die Vorteile einer kontaktlosen Verbindung in Anwendungen, die beweglich sind. Hier sind Roboter ein gutes Beispiel. Kabel schränken heute den Bewegungsspielraum von Robotern ein, zudem ist die Belastung für die mechanische Verbindung durch die ständigen Bewegungen hoch. Mit einer kontaktlosen Verbindung lassen sich beispielsweise Drehungen von 360 Grad realisieren - heute ist eine Drehung von 270 Grad möglich. Danach muss sich ein Roboterarm in seine Ausgangsposition zurückbewegen. Eine Drehnung von 360 Grad erlaubt ein schnelleres und effizienteres Arbeiten. Elektronische Sensoren im Roboterarm sorgen zudem dafür, dass Aufgaben exakt ausgeführt werden und beispielsweise nicht zu viel Druck auf den zu bearbeitenden Gegenstand ausüben. Mit der Möglichkeit, Verbindungen kontaktlos herzustellen, lassen sich viele Probleme beheben, die Stecker heute in industriellen Anwendungen verursachen. Darüber hinaus sind aber auch Anwendungen realisierbar, die bisher nicht denkbar waren.

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