Kleinwasserkraft Wasser-Quartett in der Schweiz

Die Hauptzentrale Matten des neuen Kleinwasserkraftwerks turbiniert neben dem Wasser aus der Fassung Fermelbach auch das Wasser aus dem Albristbach.

Bild: BKW
16.09.2016

Mit der Eröffnung des Wasserkraftwerks Fermelbach feiert die BKW dieses Jahr bereits zum vierten Mal die Kleinwasserkraft.

Das Wasserkraftwerk Fermelbach in St. Stephan ist damit nach Laubegg (Simmental), Gohlhaus (Emmental) und Ragn d'Err (Graubünden) bereits das vierte Kleinwasserkraftwerk der Schweizer Kraftwerksgesellschaft BKW, das in diesem Jahr in Betrieb geht. Mit einer installierten Gesamtleistung von 2,14 MW werden die beiden Turbinen des Kraftwerks künftig rund 9 GWh Strom pro Jahr produzieren. Damit sind sie in der Lage, den Bedarf von etwa 2.000 Haushalten zu decken.

Über die Kraftwerke Fermelbach AG hält BKW eine Mehrheit von 80 Prozent an der Anlage, die restlichen 20 Prozent gehören der Gemeinde St. Stephan, in der sich die Hauptzentrale des neuen Wasserkraftwerks befindet. Das Y-förmige Anlagenkonzept besteht aus zwei Wasserfassungen sowie zwei Kraftwerkszentralen: Die Zentrale Albrist turbiniert das Wasser des Albristbaches ein erstes Mal, in der Hauptzentrale Matten wird neben dem Wasser aus der Fassung Fermelbach auch das Wasser aus dem Albristbach nochmals turbiniert.

Synergien mit der Trink- und Abwasserversorgung

Um künftig das Fermeltal an das ARA-Kanalisationsnetz in Matten anzuschließen, wurde parallel zur Druckleitung eine Abwasserleitung im selben Graben nach Matten verlegt. Zudem befindet sich in der Hauptzentrale Matten zusätzlich ein Trinkwasserkraftwerk der Wasserversorgung St. Stephan. Im Rahmen eines Gesamterneuerungsprojekts realisiert die Gemeinde St. Stephan insgesamt vier neue Trinkwasserkraftwerke.

Mehr zu den Wasserkraftanlagen erfahren Sie in einem kurzen Video.

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