Erfolgreicher Abschluss des EU-Projekts 5G-Tango Voraussetzungen für die flächendeckende Einführung von 5G

Für die flächendeckende Einführung von 5G müssen noch einige Voraussetzungen getroffen werden.

Bild: iStock, Just_Super
18.06.2020

Das 5G-Tango-Projekt wurde vor kurzem abgeschlossen. Ziel davon war, die Technologien und Schnittstellen für 5G zu erproben und zur Anwendungsreife zu bringen. Unter anderen stellte sich dabei heraus, dass die Virtualisierung durch Software der entscheidende Faktor sein wird.

5G hat das Potenzial, die Produktion in Deutschland einen großen Schritt voranzubringen. Bevor die Technologie aber flächendeckend eingeführt werden kann, müssen die Technologien und Schnittstellen erprobt und zur Anwendungsreife gebracht werden. Genau das war die Aufgabe des nun offiziell abgeschlossenen und von der Europäischen Union geförderten Projekts 5G-Tango.

Virtualisierung bisheriger Hardware-Kommunikationskomponenten durch Software

Seit Juni 2017 engagiert sich Weidmüller neben internationalen Kooperationspartnern wie Atos, Huawei, Telefónica und Nokia als Anwendungspartner mit dem Ziel, der Überführung von Kommunikationsnetzdiensten in Software, was eine schnellere und flexiblere Inbetriebnahme von Maschinen in ihrer Fertigung ermöglicht. „In der Virtualisierung bisheriger Hardware-Kommunikationskomponenten durch Software steckt für Weidmüller und die Industrie insgesamt eine große Chance“, erläutert Dr. Patrick-Benjamin Bök, Vice President Global Digitalization/Corporate Factory IT & Technologies.

Der entscheidende Faktor bei 5G

Das 5G-Tango-Projekt wurde aufgrund des Coronavirus mit 33 Teilnehmern aus ganz Europa in einem eintägigen Online-Meeting abgeschlossen. „Dank der guten Organisation und der Disziplin aller Teilnehmer konnten die Vorträge erfolgreich gehalten und passend über die Ergebnisse diskutiert werden“, beschreibt Daniel Behnke, Senior Smart Factory Digitalization Engineer bei Weidmüller, das ungewöhnliche Verfahren. Die Ergebnisse stellten die Teilnehmer internationalen Fachgutachtern und dem Project Officer der Europäischen Kommission vor. Die Projektbeteiligten überzeugten die Gutachter davon, dass in den Netzen der Zukunft die Virtualisierung durch Software der entscheidende Faktor sein wird. „Die Gutachter waren mit den Ergebnissen sehr zufrieden und es gab viel Lob für die Konsortialpartner zum erfolgreichen Projekt. Besonders hoben die Gutachter die Vorbereitung realistischer Demonstratoren in den Bereichen Fertigung, Kommunikationssuite und Augmented Reality hervor“, verdeutlicht Behnke.

Unterstützung von Augmented-Reality-Anwendungen in der Produktion

Weidmüller verfolgt die Ergebnisse in seiner Fertigung weiter, indem weitere Maschinen in der Innovation Area in der Niemeierstraße in Detmold testweise angebunden werden. Insbesondere bei der Anwendung von Augmented Reality sind die neuen Erkenntnisse hilfreich, da Virtualisierung verwendet werden kann, um HoloLens-Applikationen zu ermöglichen.

Bildergalerie

  • Daniel Behnke (links) und Dr. Patrick-Benjamin Bök (rechts) zeigen im IoT-Testbed bei Weidmüller die Ergebnisse des Projekts 5G-Tango.

    Daniel Behnke (links) und Dr. Patrick-Benjamin Bök (rechts) zeigen im IoT-Testbed bei Weidmüller die Ergebnisse des Projekts 5G-Tango.

    Bild: Weidmüller

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