Offshore-Windenergie Weitere 200 Megawatt für die Nordsee

Trianel Windpark Borkum: Die zweite Ausbaustufe mit weiteren 200 MW Windleistung ist besiegelt.

Bild: Adwen/Jan Oelker
02.10.2015

EWE und Trianel schließen ein Joint Venture für die zweite Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum.

Das Energieunternehmen EWE aus Oldenburg und die Stadtwerke-Kooperation Trianel aus Aachen haben ein Joint Venture über die gemeinsame Entwicklung der zweiten Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum (TWB II) mit 200 Megawatt (MW) besiegelt. Mitte Juli 2015 hat Trianel rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum 40 Windenergieanlagen mit 200 Megawatt (MW) Leistung vollständig in Betrieb genommen. Mit der jetzt vereinbarten Kooperation wird eine wesentliche Voraussetzung für die zweite Ausbaustufe des Trianel Windparks Borkum mit weiteren 200 Megawatt geschaffen. „Das Joint Venture mit EWE schafft die Basis für den geplanten Baubeschluss im nächsten Jahr“, erklärt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel. Ines Kolmsee, Vorstand Technik von EWE: „EWE bringt seine Expertise aus der Entwicklung und dem Betrieb des ersten deutschen Offshore-Windparks Alpha Ventus und des ersten kommerziellen Offshore-Windparks Riffgat mit. Trianel wird ihre Erkenntnisse aus der Entwicklung des ersten kommunalen Offshore-Windparks Trianel Windpark Borkum einbringen.“ Gemeinsam wollen sie das Projekt zur Baureife bringen. EWE hält zunächst einen 40-Prozent-Anteil an der Projektentwicklung. Ob sich der Energieversorger auch an der Investition zur konkreten Umsetzung des Parks beteiligt, wird im Jahr 2016 entschieden.

Während der ersten Ausbaustufe des Windparks Borkum hat Trianel bereits Voraussetzungen für die Weiterentwicklung auf 400 MW gelegt. Neben der Genehmigung durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist die parkinterne Umspannplattform bereits vorhanden. 33 Stadtwerke und Regionalversorger aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz und die Aachener Stadtwerke-Kooperation Trianel haben für die erste Ausbaustufe des Offshore-Windparks rund eine Milliarde Euro investiert. Für die zweite Phase stehen Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro an. „Nach dem Baubeschluss im nächsten Jahr erwarten wir 2017 den Baubeginn“, so Becker.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel