Versorgung der deutschen Industrie mit grüner Energie Grünstrom für mittelständischen Baustoffhersteller

Iberdrola Offshore-Windpark Baltic Eagle - zukünftig bezieht Schwenk 1.500 GWh aus Offshore-Windpark Windanker.

Bild: manfred h. vogel
03.01.2025

Iberdrola unterstützt den deutschen Mittelstand bei der Dekarbonisierung durch einen langfristigen Stromliefervertrag (PPA) mit Schwenk – Schwenk bezieht künftig 1.500 GWh aus dem Offshore-Windpark Windanker. Ab 2027 wird der Offshore-Windpark von Iberdrola grünen Strom aus der deutschen Ostsee liefern.

Iberdrola Deutschland und Schwenk Zement kooperieren in der Grünstromversorgung und haben eine langfristige Belieferung vereinbart. Aus dem in der Ostsee im Bau befindlichen Offshore-Windpark Windankerwerden künftig 1.500 GWh an Schwenk geliefert werden. Schwenk kann mit dem Bezug aus dem Offshore-Windpark Windanker nach aktuellem Strombedarf rund 20 Prozent seines Strombezugs zertifiziert aus alternativen Quellen abdecken, was einen wesentlichen Anteil darstellt. Die Unternehmen vereinbarten einen Festpreis und ermöglichen sich gegenseitig langfristige Planungssicherheit.

Industrieunternehmen bei Klimazielen unterstützen

Thomas Spannagl, CEO der Schwenk Baustoffgruppe, kommentierte: „Unser Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich in unseren kontinuierlichen Maßnahmen, den spezifischen Strombedarf zu senken, die thermische Energieeffizienz zu verbessern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die sukzessive Steigerung des Grünstromanteils bei SCHWENK durch eigene Photovoltaik-Projekte. Die Partnerschaft mit Iberdrola ist daher ein klares Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit, und wir freuen uns, damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung unseres Grünstromanteils zu realisieren.“

„Die Versorgung der deutschen Industrie mit Grünstrom ist ein zentrales Element unserer Deutschlandstrategie“, betonte Felipe Montero, CEO von Iberdrola Deutschland. „Wir freuen uns sehr über diese langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe, die wir nun mit Schwenk eingehen“, so Montero weiter. „Dabei kooperieren wir nicht nur mit einem wichtigen Baustoffhersteller, sondern auch mit einem Familienunternehmen mit Tradition und dem Blick für die Zukunft. Künftig wollen wir auch weitere Industrieunternehmen bei ihren Klimazielen unterstützen.“

Mit Windanker und dem Baltic Hub führend in der Ostsee

Der in Planung befindliche Offshore-Windpark Windanker ist mit 21 Offshore-Windkraftanlagen geplant, die jeweils eine Leistung von 15 MW umfassen. Windanker wird 2026 mit einer Netzanschlusskapazität von 300 MW ans Netz gehen. Der Windpark wird etwa 38 km nordöstlich der deutschen Insel Rügen liegen und eine Fläche von circa 17,9 km2 umfassen. Dieser dritte Offshore-Windpark von Iberdrola in der deutschen Ostsee schließt an die Projekte Wikinger und Baltic Eagle an. Wikinger ist bereits im Jahr 2017 ans Netz gegangen, mit Baltic Eagle wird derzeit das zweite Offshore-Windprojekt vor Rügen realisiert.

Gemeinsam bilden diese Offshore-Windparks Iberdrolas sogenannten Baltic Hub. Dieser wird 2026 über eine Gesamtkapazität von mehr als 1,1 GW verfügen. Für den Baltic Hub sind Investitionen in Höhe von insgesamt etwa 3,7 Milliarden Euro vorgesehen. Damit ist Iberdrola Deutschland der größte Betreiber von Offshore-Windparks in der deutschen Ostsee. Auch im Bereich Onshore ist Iberdrola Deutschland in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Onshore-Windparks sowie von Photovoltaikprojekten tätig.

Integrierte Wachstumsstrategie von Iberdrola Deutschland

Energiepartnerschaften mit mittelständischen Unternehmen wie Schwenk sind ein weiterer Schritt in Iberdrolas integrierter Wachstumsstrategie auf dem wichtigen deutschen Kernmarkt. Das Unternehmen strebt im Bereich nachhaltiger Energielösungen die Zusammenarbeit mit großen und mittelständischen Akteuren der deutschen Industrie an, um diese mit marktwirtschaftlichen Lösungen bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen. Hierzu zählt die Integration von PPA-Verträgen in ein modernes Stromlieferportfolio, sowie die Entwicklung von Projekten im Bereich der Erzeugung von und dem Handel mit Wasserstoff. In Deutschland bündelt Iberdrola seine gesamten Geschäftsaktivitäten in der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Iberdrola Deutschland.

Mit den Geschäftszweigen Offshore und Onshore ist Iberdrola Deutschland in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore- und Onshore-Windparks sowie von Photovoltaikprojekten tätig. Seinen Industrie- und Gewerbekunden bietet Iberdrola Deutschland maßgeschneiderte Lösungen für die Versorgung mit erneuerbaren Energien an, von der klassischen Stromlieferung inklusive Portfoliomanagement-Dienstleistungen, über langfristige PPA-Verträge gekoppelt an Iberdrolas eigene Anlagen für erneuerbare Energien bis hin zu PV-Lösungen für den Eigenverbrauch vor Ort. Iberdrola Deutschland stellt darüber hinaus auch technologieübergreifende integrierte Lösungen bereit, wie zum Beispiel Batteriespeicher oder den Einsatz von grünem Wasserstoff für die industrielle Nutzung.

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