Studie zu Führungskräften Werden auch Sie durch Ihr eigenes Netzwerk ausgebremst?

Der Global Network Report von NTT deckt den hohen Bedarf an Netzwerkmodernisierung auf.

Bild: iStock, sjharmon
26.10.2022

Die Industrie hängt in der Digitalisierung bekanntlich zurück. Wie stark wirkt sich das auf die Geschäftsabläufe aus? Der Global Network Report von NTT zeigt auf, wie negativ die Auswirkungen sind.

NTT, ein führendes IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen, hat seinen „Global Network Report 2022“ veröffentlicht. Die Ergebnisse der Umfrage unter rund 1.300 IT-Entscheidungsträgern weltweit verdeutlichen, dass 70 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sich der Reifegrad ihres Netzwerks negativ auf die Geschäftsabläufe auswirkt.

Die Einführung hybrider, dezentraler Arbeitsumgebungen mit zahlreichen vernetzten Geräten ist auf dem Vormarsch, doch trotz Investitionen sind nur zwei von fünf der Studienteilnehmer mit ihren derzeitigen Netzkapazitäten „sehr zufrieden“. Dieses Ergebnis hat zu einer neuen Phase der Netzwerkmodernisierung geführt, wobei über 90 Prozent der Befragten darauf vertrauen, dass die neue Struktur ein Geschäftswachstum ermöglicht, und 91 Prozent, dass sie KI (AIOps) unterstützt.

Weitere wichtige Ergebnisse

  • 72 Prozent der leistungsstärksten Unternehmen lagern bereits mehr als die Hälfte ihrer Netzwerkinfrastruktur aus

  • Die drei bedeutendsten Trends, welche die Modernisierung des Unternehmensnetzes vorantreiben, sind Cybersicherheit, Cloud-native Plattformen und der hybride Arbeitsplatz

  • 94 Prozent der Führungskräfte wollen zunehmend mit einem Managed-Service-Provider oder einem einzelnen spezialisierten Anbieter zusammenarbeiten

Sicherheit für hybride Umgebungen

Da dezentrale, hybride Arbeitsmodelle weitaus mehr Angriffsmöglichkeiten für Hackerangriffe bieten, ist Sicherheit zu einer wichtigen Komponente der Netzarchitektur geworden. Unternehmen setzen daher vermehrt zentralisierte, cloudbasierte Sicherheitslösungen sowie verwaltete Endgeräte-Sicherheitsmodelle ein und erhöhen ihre Investitionen in die Netzwerk-Cybersicherheit.

Die meisten Führungskräfte (93 Prozent) sind der Meinung, dass neue Bedrohungen die Sicherheitsanforderungen an ihr Unternehmensnetzwerk erhöhen werden, was ein höheres Maß an Zugangskontrolle und Überprüfung erfordert.

Übergang zu Netzwerk-as-a-Service-Modellen

Die Befragten gaben an, dass Sicherheit, Modernisierung und der Zugang zu einer umfassenden Palette von Diensten ihres Anbieters ihre größten Anliegen sind, noch vor den Kosten. In Bezug auf die Verwaltung des Netzwerks bevorzugen mehr als 90 Prozent der Führungskräfte das Network-as-a-Service-Modell (NaaS) und nennen als Hauptvorteile das flexible Skalieren nach oben oder unten. Darüber hinaus ist NaaS für Unternehmen attraktiv, weil es die Konfiguration und Bereitstellung komplexer AIOps- und Automatisierungslösungen vereinfacht.

„Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass viele Unternehmen auf namhafte Anbieter und Managed-Service-Lösungen zurückgreifen, um ihre Anforderungen zu erfüllen“, schlussfolgert Amit Dhingra, Executive Vice President bei NTT Network Services.

Dhingra fährt fort: „Dies geschieht in erster Linie, um die Sicherheit zu erhöhen und Zugang zu Fähigkeiten zu erhalten, die sowohl die Leistungsfähigkeit optimieren als auch innovationsbasierte Fortschritte beschleunigen können. Wir befinden uns mitten in der Modernisierung von Netzwerkdiensten, aber viele der Lösungen, die derzeit nur für eine Minderheit im Einsatz sind, werden innerhalb von nur zwei Jahren zum Standard werden.“

„Stattdessen sollten Unternehmen ihr Augenmerk auf ein Netzwerk-als-Service-Modell richten. Bei der Auswahl eines Netzwerkdienstleisters sollten Unternehmen auf Sicherheit, Kompetenz, Skalierbarkeit, private 5G und softwaredefinierte Netzwerke achten. Langfristig werden Blockchain, KI und Automatisierung, AR und VR, Quantennetzwerke, 6G und photonisches Computing die Art und Weise, wie Netzwerke bereitgestellt werden, beeinflussen“, erklärt Dhingra.

Der Wert von Investitionen

„Da neue Arbeitsweisen die Transformation vorantreiben, erkennen Unternehmen den Wert von Investitionen in strategische Technologien, also Kernunternehmensnetze, 5G, Edge und Künstliche Intelligenz“, erklärt Chris Barnard, Vice President at International Data Corporation (IDC).

Barnard erklärt weiter: „Um die Netzwerkanforderungen zu unterstützen, die neu entstehende digitale Dienste und Anwendungen benötigen, modernisieren Organisationen ihre Unternehmensnetzwerke und ermöglichen eine effizientere Nutzung und Verwaltung der Netze, die die Grundlage ihrer Unternehmen bilden. Unternehmen, die nicht investieren, riskieren, dass ihre Wachstumschancen beeinträchtigt werden.“

„Da das Netzwerk eine fundamentale Rolle bei Strategien für die Digitale Transformation und für dezentrales Arbeiten und Verarbeiten spielt, können wir davon ausgehen, dass wir mehr Upgrades von Unternehmensnetzwerken sehen werden, da Technologien wie KI und Sicherheitsvorkehrungen zum etablierten Unternehmensnetzwerk hinzukommen. Auch wenn dies komplex erscheinen mag, können Service Provider wie NTT flexible Bereitstellungsoptionen entwickeln, die den Geschäftswert steigern“, schließt Barnard ab.

„Es besteht eine zunehmende Diskrepanz zwischen Geschäftsstrategien und der Beschaffenheit heutiger Unternehmensnetzwerke“, stellt Kai Grunwitz, Geschäftsführer der NTT in Deutschland, fest. „Die Studie hat gezeigt, dass fehlende Investitionen in die Netze ein Hindernis für das Wachstum von Unternehmen sind. In Zeiten der Digitalisierung müssen Firmen also dringend reagieren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Netzwerke sind die Plattform für eine Digitale Transformation, die eine Organisation zukunftssicher macht und es ermöglicht, gegen die Wettbewerber zu bestehen.“

Bildergalerie

  • Führungskräfte aus vielen Branchen haben deutlich gemacht, wie dringend eine Netzwerkmodernisierung ist, um hybride Arbeitsmodelle und ein Geschäftswachstum zu ermöglichen.

    Führungskräfte aus vielen Branchen haben deutlich gemacht, wie dringend eine Netzwerkmodernisierung ist, um hybride Arbeitsmodelle und ein Geschäftswachstum zu ermöglichen.

    Bild: NTT

  • An der Studie „Global Network Report 2022“ haben 1.378 Entscheider aus dem IT-Bereich aus 21 Ländern weltweit teilgenommen.

    An der Studie „Global Network Report 2022“ haben 1.378 Entscheider aus dem IT-Bereich aus 21 Ländern weltweit teilgenommen.

    Bild: NTT

  • Kai Grunwitz, Geschäftsführer von NTT in Deutschland

    Kai Grunwitz, Geschäftsführer von NTT in Deutschland

    Bild: NTT

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