Aufgrund ihrer Höhe und exponierten Lage sind Windenergieanlagen besonders gefährdet, von Blitzen getroffen zu werden. Im Falle eines Blitzeinschlags und den dadurch verursachten Überspannungen sind die Schäden an ungeschützten Anlagen zumeist groß und können einen großen wirtschaftlichen Schaden für den Anlagenbetreiber bedeuten.
Blitzentladungen an Windkraftanlagen vermeiden
Aus eben diesem Grund kommt dem Blitz- und Überspannungsschutz von Windkraftanlagen eine besondere Bedeutung zu. Auf dem Blitzschutztag 2018 werden konkrete Vorkehrungen und Maßnahmen vorgestellt, die getroffen werden sollten, um Schäden zu vermeiden. Die Veranstaltung wird am 29. Mai 2018 an der Technischen Universität Graz stattfinden. Zwei international anerkannte Experten der Blitzforschung geben hier ihr Wissen aus Theorie und Praxis an die Teilnehmer weiter. Es wird ein Einblick in die Blitzphysik, den Blitzschutz sowie die aktuelle Vorschriftenlage gewährt. Und im Speziellen auf Blitzentladungen an Windkraftanlagen, die Besonderheiten von Aufwärtsblitzen sowie empfohlenen Schutzmaßnahmen eingegangen.
Blitze mit 2 Millionen Volt
Der zweite, praktische, Teil der Veranstaltung führt in das Nikola Tesla-Labor der TU Graz, wo experimentelle Blitzentladungen im Höchstspannungslabor gezeigt werden. Anhand künstlicher Blitze von etwa 2 Millionen Volt werden die Grundprinzipien des Blitz- und Überspannungsschutzes dargestellt und die zunächst in der Theorie präsentierten Auswirkungen und Schutzmöglichkeiten praktisch demonstriert.